DIA: Plädoyer für betriebliche Altersversorgung
17.09.2013
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Das Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung wird weiter sinken. Die gesetzliche Rente wird künftig nur noch eine Grundversorgung sichern, aber keinen sorglosen Ruhestand. Die betriebliche Altersversorgung sollte dadurch zunehmend an Bedeutung gewinnen, hierfür aber attraktiver gestaltet sein.
(fw/ah) Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) hat die deutsche Wirtschaft zum „vermehrten Angebot attraktiver betrieblicher Altersvorsorge und flexibler Arbeitszeitmodelle" ermuntert. DIA-Sprecher Dieter Weirich bezog sich in einen Statements auf eine jetzt veröffentlichte Studie der Unternehmensberatung Towers Watson unter mehr als 100 Personalverantwortlichen großer deutscher Firmen, wonach die meisten Unternehmen die Folgen der demografischen Entwicklung immer noch unterschätzten.
Mit der Rente mit 67 und mehr qualifizierter Zuwanderung allein seien die Probleme des auf internationale Wettbewerbsfähigkeit angewiesenen deutschen Arbeitsmarktes nicht zu lösen. Weirich sagte, zwar spürten die Unternehmen alle die schleichende Überalterung und den Mangel vor allem an naturwissenschaftlich-technisch ausgebildeten Arbeitskräften, es fehle aber an überzeugenden strategischen Lösungskonzepten.
Es müsse zu denken geben, dass nur ein Drittel der Unternehmen mit geeigneten Altersvorsorge-Offerten dieser gefährlichen Entwicklung entgegentrete. Das Versprechen von mehr Sicherheit im Alter habe angesichts der demographischen Entwicklung besonderes Gewicht bei den Arbeitnehmern.