Deutschland: Ifo-Index kaum verändert

Der Ifo-Index per Mai kam mit 108,5 nach 108,6 Punkten kaum verändert herein und lag damit marginal besser als erwartet (Konsens 108,3).

(fw/mk) Das Wachstumstempo wird demnach zwar gehalten, aber neue Dynamik ist nicht in Sicht: Die aktuellen Bedingungen wurden nochmals etwas besser beurteilt, während die Geschäftsaussichten für die nächsten Monate etwas schwächer eingeschätzt werden. Die Branchenverteilung zeigt die uneinheitlichen Trends: Während für die Dienstleistungen, die Bauwirtschaft und vor allem den Einzelhandel (hier sogar deutliche) Verbesserungen notiert wurden.

Dem gegenüber sank die Stimmung bei den gewerblichen Produzenten und im Großhandel. Der Ifo deutet damit auf einen positiveren Trend als der tags zuvor veröffentliche Einkaufsmanager-Index (PMI) von Markit, der von 54,2 auf 52,8 Punkte zurückging und damit den tiefsten Stand in diesem Jahr erreichte, allerdings immer noch ein gutes Stück über der Expansionsschwelle liegt. Der gleichzeitig für die Eurozone veröffentlichte PMI war ebenfalls etwas schwächer mit 53,4 nach 53,5 Punkten. Hier hatte ein Zuwachs in Frankreich (auf jetzt 51 Punkte und damit über der Expansionsschwelle) den Rückgang in Deutschland teilweise ausglich.