Deutscher bAV-Preis 2022 verliehen – Finanzwelt ist Medienpartner

02.06.2022

Foto: © deutscher-bav-preis

Kategorie Großunternehmen

1. Platz: Roche Diagnostics GmbH

Garantie und Chance in Einklang gebracht: „Zur Mitarbeitergewinnung und -bindung gehört im Rahmen des Gesamtvergütungspaketes auch die Betriebsrente“, betont Roche. Das Pharmaunternehmen bietet seinen Mitarbeitenden eine lebenslange Betriebsrente, deren Verrentungszins trotz des Niedrigzinsumfelds deutlich über dem Markt liegt. Möglich wurde dies durch eine zweigleisige Strategie: Die Betriebsrente teilt sich auf in eine Garantierente und eine nicht garantierte „Kapitalmarktprämie“, deren Höhe an die Überschüsse aus der Anlage des Pensionsplanvermögens gekoppelt ist. Die Kapitalanlage wurde optimiert und diversifiziert. Die Eigenvorsorge seiner Mitarbeitenden bezuschusst Roche und bietet damit eine sehr werthaltige Altersversorgung an, während Risiken, Bilanzkosten und Volatilität für das Unternehmen eingegrenzt werden.

2. Platz: Advantest Europe GmbH, München

Ganzheitliche Modernisierung und Flexibilisierung: „Als Weltmarktführer für Testsysteme wollen wir unseren Mitarbeitenden auch in der bAV mehr als nur ein ‚Standardpaket‘ bieten“, sagt Advantest. Nachdem das Unternehmen durch Zukäufe stark gewachsen war, galt es, die zersplitterte bAV-Landschaft zu einem einheitlichen Pensionsplan zusammenzuführen. Das Unternehmen bietet eine arbeitgeberfinanzierte Grundsicherung und verdoppelt die flexiblen Eigenbeiträge seiner Mitarbeitenden. Ein neues Online-Portal bietet den Mitarbeitenden jederzeit Einblick in die Entwicklung ihrer Leistungsansprüche und senkt den Administrationsaufwand für das Unternehmen. Flexibel ist der Pensionsplan auch in der Auszahlungsphase mit Blick auf den Ruhestandsbeginn ab Alter 62 und die Auswahl zwischen einer lebenslangen Versicherungsrente oder Kapitalauszahlungen.

3. Platz: REWE Zentralfinanz eG, Köln

Kapitalanlage im Niedrigzinsumfeld optimiert: Auch im Niedrigzinsumfeld wird die REWE Group ihren Mitarbeitenden eine werthaltige bAV anbieten – in einer Branche, in der eine attraktive bAV noch nicht selbstverständlich ist. Das vorherige Garantiezinsmodell löste der Handels- und Touristikkonzern daher durch ein Modell mit Beitragsgarantie ab. In diesem Rahmen werden Kapitalanlagechancen und -risiken für die Mitarbeitenden durch ein Lebenszyklusmodell bestmöglich ausgesteuert und gleichzeitig das Risiko einer Nachschussverpflichtung für die REWE Group minimiert. „Diese Versorgung passt zu den aktuellen Marktgegebenheiten und kann auch auf zukünftige Entwicklungen flexibel reagieren“, sagte Rainer Nicklas, Head of Corporate Finance der REWE Group.

Kategorie KMU

1. Platz: Landesverband Hessischer Omnibusunternehmen LHO e. V., Gießen

Skaleneffekte durch Vorsorge-Tarif realisiert: „Das Berufsbild ‚Busfahrer/in‘ soll durch verbesserte Rentenleistungen attraktiver sowie Unternehmen im ÖPNV bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung unterstützt werden.“ So umreißt der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmen das Ziel seines bAV-Angebots. Mit der „Busrente Hessen“ hat er eine kostenminimierte tarifvertragliche Großlösung für eine Branche eingerichtet, die vor allem durch sehr kleine Unternehmen geprägt ist. Sie bietet einen hohen Versorgungsgrad durch eine arbeitgeberfinanzierte bAV, die mit einer automatischen Eigenbeteiligung der Mitarbeitenden (Opting-Out) kombiniert wird, einen provisionsfreien Versicherungstarif und die durch das BRSG eröffnete Geringverdienerförderung. Mitarbeitende können ihre bAV zudem bei einem Arbeitgeberwechsel innerhalb der Branche „mitnehmen“ und genießen somit einen Schutz vor Vertragssplitterung.

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