Deutsche Mieter befürchten Umzug im Alter

15.09.2015

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40 % der deutschen Mieter glauben, dass sie im Alter umziehen müssen, weil ihre Rente nicht für die Miete reicht – das ist das Ergebnis einer Studie von immowelt.de.

(fw) Sollte die Rente im Alter tatsächlich nicht mehr reichen, haben die Deutschen unterschiedliche Strategien. Jeder 2. Mieter (54 %) würde mit allen Mitteln versuchen, seine Wohnung zu halten, 29 % indem sie Wohngeld beantragen, 25 % durch einen zusätzlichen Minijob.

Die Wohnung aufgeben und in eine günstigere Gegend umziehen, ist für 38 % der Befragten eine Option. Die meisten zieht es aufs Land (20 %) oder ins Ausland (13 %). Ein Umzug in ein Mehrgenerationenhaus mit den eigenen Kindern (3 %) oder in den zumeist günstigeren Osten Deutschlands (2 %) kommt selten infrage.

8 % der deutschen Mieter würden hingegen völlig verzweifeln, wenn die Rente nicht reicht. Sie hätten keinen Plan, wie sie die Wohnung bezahlen sollen.

Besserverdiener würden arbeiten, Geringverdiener Wohngeld beantragen

Von einem möglichen Umzug im Alter ist Reich wie Arm betroffen: So rechnen 46 % der Geringverdiener damit, dass ihre Rente nicht für die Miete genügt – aber auch 40 % der Besserverdiener.

Erhebliche Unterschiede gibt es allerdings bei der Lösung des Problems: Während 36 % der Geringverdiener Wohngeld beantragen würden, planen lediglich 7 % der Besserverdiener mit staatlicher Hilfe. Sie würden eher weiterhin arbeiten gehen (32 %), was hingegen nur für jeden 5. Geringverdiener (19 %) in Frage kommt.

60 % glauben: Die Rente wird reichen

Immerhin 60 % der deutschen Mieter gehen davon aus, dass sie sich ihre Wohnung auch im Alter leisten können. Sie planen bis dahin selbst eine eigene Immobilie zu besitzen (29 %) oder sich durch eine Riester-Rente, betriebliche Altersvorsorge oder Lebensversicherung abzusichern. Mehr als ein Viertel glaubt, dass die gesetzliche Rente ausreichen wird, um die Wohnung zu halten.

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