Deutsche Bank legt Meeresschutzfonds auf

05.11.2021

Foto: © taylon - stock.adobe.com

Heute startet die Deutsche Bank (DB) den „Deutsche Bank Ocean Resilience Philanthrophy Fonds“, mit dem gezielt Meeresschutzprojekte finanziell unterstützt werden sollen. Kundinnen und Kunden können damit zum Schutz der Meere und Küsten beitragen. Mit der Auflage ist die DB das erste Finanzinstitut, das einen Wohlstätigkeitsfonds dieser Art anbietet.

Die Deutsche Bank schiebt den Fonds mit 300.000 US-Dollar an, wobei für die nächsten fünf Jahre das Erreichen eines Gesamtvolumen von 5 Millionen US-Dollar geplant ist. „Wir engagieren uns für den Schutz der Ozeane und eine nachhaltige ‚Blue Economy‘. Mit unserem neuen Fonds können Sie in die Zukunft einer der wertvollsten Ressourcen der Welt investieren, unsere Ozeane. Wir sind stolz, dass wir mit unserer seit Mai bestehenden Partnerschaft mit der ‚Ocean Risk and Resilience Action Alliance‘ und diesem Fonds nun bereits konkret zum Meeresschutz beitragen“, erklärt Claudio de Sanctis, Leiter Deutsche Bank AG und Konzernverantwortlicher für die Region Europa, Nahost und Afrika.

Als erste Maßnahme fördert der Fonds das Forschungsprojekt „Future Climate Coral Bank“ auf den Malediven. Die Forscher dieses Projekts suchen nach Korallenarten, die dem Klimawandel gewachsen sind und archivieren deren Gene. Die Malediven gehören zu den am stärksten durch den Klimawandel gefährdeten Ländern. Die dort vorhandenen Korallenriffe wurden durch die Veränderungen des Klimas in den vergangenen 20 Jahren stark beschädigt oder sogar ganz zerstört. Mit der „Future Climate Coral Bank“ will der Inselstaat nun seine Riffe besser kontrollieren und reparieren, denn Korallen sind essentiell beim Schutz vor zunehmend gefährlicheren Sturmfluten. Außerdem soll damit die örtliche Fischerei und der Tourismus erhalten werden. Darüber hinaus kann das Projekt der Wissenschaft weltweit dabei helfen, auch andere Korallenriffe zu bewahren.

„Mit der Einrichtung dieses Wohltätigkeitsfonds stellen wir dringend benötigtes Kapital zur Verfügung, damit wir unsere marinen Ökosysteme auf natürliche Art und Weise schützen können. So helfen wir den Malediven, ein Archiv klimaresistenter Korallen aufzubauen. Künftige Generationen werden auf dieses Wissen zurückgreifen und gefährdete Küsten weltweit schützen können“, kommentiert Markus Müller, Leiter Chief Investment Office Deutsche Bank AG, den neuen Fonds. „Korallen sind der Grund dafür, dass es unser Land überhaupt gibt“, erläutert zudem Callum Roberts, leitender wissenschaftlicher Berater des „Maldives Coral Institute“ und Professor für Meeresschutz an der Universität Exeter. „Aber Korallen sterben, weil die Meere immer wärmer werden. Das bedroht unser aller Leben und Wohlergehen. Das Koralleninstitut der Malediven wurde gegründet, damit Korallen auch in unserer sich ändernden Welt gedeihen können. Wir freuen uns, dass die Deutsche Bank in die Zukunft der Korallen investiert.“ (lb)