DAX weiterhin im Seitwärtstrend
07.11.2016
Robert Greil
Nach einer Woche mit vielen Makrodaten und einigen Zentralbanksitzungen stehen nächste Wochen etwas weniger bedeutsame Konjunkturdaten an: In Deutschland gehören dazu am Montag die Auftragseingänge, am Dienstag die Industrieproduktion und die September-Handelsbilanz sowie am Freitag die finale Oktober-Inflationsrate. Dazu kommen in der Eurozone am Montag die Einzelhandelsumsätze im September, tags darauf die britische Industrieproduktion und in den USA am Freitag das vorläufige Michigan-Verbrauchervertrauen für November. Der Konsumklimaindex der Universität Michigan wird nicht nur vor dem Hintergrund des Oktober-Rückschlags auf das niedrigste Niveau seit gut einem Jahr, sondern auch angesichts des bevorstehenden Thanksgiving- und Weihnachtsgeschäfts interessant. Im Mittelpunkt steht aber kommende Woche nicht nur in den USA ganz klar die Präsidentenwahl am Dienstag, dem 8. November.
Zitate Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers
„Die Unsicherheit über den US-Wahlausgang hat den Dax gebremst – damit bleibt er vorerst in seinem Seitwärtstrend gefangen. Weiterhin überwiegend positiv überraschende europäische Konjunkturdaten bieten aber Unterstützung."
„Bei aller Nervosität vor den US-Präsidentschaftswahlen würde ein Sieg Hillary Clintons wohl schnell wieder mehr Ruhe einkehren lassen – was bei einem Trump-Sieg weniger wahrscheinlich ist."
„Ohne die jüngste politische Unsicherheit würden vermutlich einige Stimmungsdaten gerade in den USA heute noch besser aussehen. Wichtig ist, dass die Konjunkturdaten ihre oft positiven Grundtrends auch nach der US-Wahl fortsetzen."
Kolumne von Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers