Das sind die besten Privaten Krankenversicherer
09.10.2019
Das neue ASCORE-Unternehmensscoring gibt Vermittlern Orientierung im Dschungel der PKV-Tarife / Foto: © Станислав Ненахов- stock.adobe.com
Zum ersten Mal hat ASCORE Analyse ein Rating für Private Krankenversicherungen vorgelegt. Dabei wurde ein neuartiger Ansatz gewählt und das Beste zweier ehemaliger Ratings miteinander verbunden.
Die ARAG, LVM , R+V und uniVersa erreichten beim ersten PKV-Unternehmensscoring von ASCORE Analyse die Höchstnote von sechs Kompassen. Immerhin 11 Versicherer konnten sich über fünf bzw. vier Kompasse freuen, fünf Anbieter erhielten drei Kompasse und eine Gesellschaft lediglich zwei Kompasse.
Welche Gesellschaft wie abschnitt, erfahren Sie in unserer Bildergalerie
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So wurde bewertet
Im Mai 2018 hat das Analysehaus Ascore Das Scoring GmbH softfair und das Tochterunternehmen softfair analyse übernommen. Kurz nach dem Zusammenschluss stand fest, dass es innerhalb der Unternehmensgruppe nur einen Bewertungsansatz für den Bereich Private Krankenversicherung geben kann. Nun wurde mit der ASCORE Analyse, dem fachlichen Zusammenschluss aus ascore und softfair analyse der erste Jahrgang des aktualisierten PKV-Unternehmensscorings vorgelegt.
Obwohl beide Teams im Bereich der Unternehmenserfahrung über viel Erfahrung verfügen, waren für das erste ASCORE PKV-Unternehmensscoring zunächst echte Grundlagenarbeit nötig. So wurden die jeweils bisher gewählten Methoden und angelegten Maßstäbe intensiv durchleuchtet und hinterfragt. Schließlich wurde für den Markt ein Verfahren entwickelt, das die besten Ansätze aus beiden Analysewelten miteinander kombiniert. So wird bei der Verteilung der Punkte kein lineares, sondern ein Scoring-Verfahren angewendet, bei dem die einzelnen Kennzahlen im Vergleich zum Markt bewertet bzw. mit Scores von 0, 0,5 und 1 bewertet werden. Die subjektive Gewichtung einzelner Kriterien bzw. bewerteter Kennzahlen entfällt im Vergleich zum ehemaligen softfair PKV-Unternehmensrating. Durch die Anzahl der bewertungsrelevanten Kriterien in den einzelnen Wertungsbereichen ergibt sich dennoch eine indirekte Gewichtung.
In das Rating flossen 17 bewertungsrelevante Kennzahlen sowie 19 nicht-bewertungsrelevante Kennzahlen sowie sechs Info-Kennzahlen, bspw. die Ergebnisse anderer Ratingagenturen. Bei den Kennzahlen wurden nun, anders als beim bisherigen softfair PKV-Unternehmensrating, die letzten drei Jahre betrachtet, in dem ein ungewichteter Mittelwert gebildet wird. Die bewertungsrelevanten Kennzahlen wurden teilweise aus dem softfair PKV-Unternehmensrating (wie z.B. Berechnung der Wachstumskennzahlen nach dem sogenannten „Wurzel-Ansatz“, modifizierte versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote und modifizierte Nettoverzinsung statt dieser nach den Formeln aus dem Kennzahlenkatalog des PKV-Verbands) und teilweise aus dem ascore Unternehmens-Scoring (wie z.B. Kostenquoten, SCR-Quoten) übernommen. Wie auch früher beim „ascore Unternehmens-Scoring“ gibt es auch jetzt Kriterien, die nur nachrichtlich ausgewiesen werden. Diese fließen nicht in die Bewertung ein. In diesem Jahr wurde z.B. auch die SCR-Quote der Muttergesellschaft mitbetrachtet aber nicht bewertet. (ahu)