Das sind die besten PKV-Tarife
16.03.2021
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ASCORE hat das PKV-Scoring aktualisiert. Dabei wurden die Bewertungen von 86 Vollversicherungs- und 305 Zusatzversicherungstarifen auf den neuesten Stand gebracht. 28 Tarife von 19 Gesellschaften erreichten dabei die drei besten Bewertungsstufen.
Im Rahmen des ASCORE PKV-Update 2021 wurden einerseits die einzelnen Kriterienkataloge aktualisiert. So wurden bestehende Benchmarks überprüft, gegebenenfalls angepasst und neue Kriterien ergänzt. Zudem wurden Veränderungen der einzelnen Versicherungsbedingungen berücksichtigt und zahlreiche neue Tarife aufgenommen.
Bei der Aktualisierung in diesem Jahr standen die Kriterienkataloge „Grundschutz“, „Komfortschutz“ und „TopSchutz“ für den Bereich der privaten Krankenvollversicherung im Mittelpunkt. Bei allen Kriterien, die im Zusammenhang mit Erstattungssätzen und Höchstbeträgen für einzelne Leistungen stehen, wurden die Benchmarks erhöht, wenn in den vergangenen Jahren eine Steigerung der entsprechenden Branchenwerte zu verzeichnen war. Dadurch konnte ein besserer Tarifvergleich erreicht werden. Zudem fließen nun zusätzliche Kategorien wie bspw. ambulante Soziotherapie, Erstattungssatz für Zahnersatz ohne Heil- und Kostenplan, Schutzimpfungen (Urlaubs- und Dienstreisen) sowie weitere neue Tarifmerkmale in die Bewertung mit ein. Die Menge an für das Scoring relevanten Fragen wurde somit erweitert. Da der Bereich der Psychotherapie in den vergangenen Jahren stetig an Bedeutung gewann, wurde in allen drei Kriterienkatalogen der privaten Vollversicherung detaillierter abgebildet.
Im Rahmen des aktualisierten Scorings wurden auch die Versicherungsbedingungen von einigen Gesellschaften angepasst. Dies erfolgte u.a. aufgrund des „Digitale-Versorgungs-Gesetzes“ (DVG), indem Erstattung der Aufwendungen für digitale Gesundheitsaufwendungen (DiGAs) in den AVBen aufgenommen wurden. Zu den Versicherern, die aktuell die Erstattungen für DiGAs in den AVBen geregelt haben, gehören bspw. die Allianz, die AXA, die Bayerische Beamtenkrankenkasse, die Continentale und die der Münchener Verein.
Telemedizin gewinnt an Bedeutung
Auch die Digitalisierung findet immer mehr Niederschlag in der Krankenversicherung und es gibt immer mehr Gesellschaften, die ihren Vollversicherten in Kooperation mit Telemedizin-Anbietern telemedizinische Leistungen wie Online-Sprechstunden zur Verfügung stellen. Deshalb wurden im vergangenen Jahr die Leistungskataloge im Bereich der privaten Vollversicherung um Kriterien zu telemedizinischen Leistungen sowie Erstattungen der Gesundheits-Apps ergänzt. So kamen die Erstattung digitaler Versorgung (Erstattung der Kosten für digitale Gesundheitsangebote und/ oder -anwendungen nach ärztlichen Verordnungen, z.B. Gesundheits-Apps und digitale Leistungsangebote), die Erstattung von Telemedizin (Erstattung der Kosten für ambulante telemedizinische Behandlungen bzw. Behandlungen durch einen Online-Arzt) sowie die freie Arztwahl bei Telemedizin (keine Einschränkungen auf einen von dem Versicherer gestellten telemedizinischen Service bzw. „Online-Arzt") hinzu. Da das DVG erst Ende 2019 in Kraft getreten ist, sind diese Kriterien in dem nun veröffentlichten Jahrgang jedoch noch nicht bewertungsrelevant.
Seit dem letzten PKV-Updaten haben vier der untersuchten Gesellschaften ihr Angebot um digitale Videosprechstunden ergänzt. So arbeiten die Alte Oldenburger und die DKV diesbezüglich jeweils mit TeleClinic zusammen, die Signal Iduna setzt auf KRY und die SDK auf Medgate.
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