Das sind die besten Kreditkarten für Unternehmen

Das Fachportal Kreditkarte.net hat zum mittlerweile siebten Mal die besten Kreditkarten für Unternehmen ausgezeichnet. Dabei gab es einen Dreifachsieg. Die Untersuchung offenbart zudem erhebliche Gebührenunterschiede. 

Die Kreditkarten wurden in acht verschiedenen Kategorien getestet: „Grundkosten“, „Limits & Einsatzentgelten“, „Zahlungszielen & Zinsen“ sowie „Sicherheit“ wurden die Karten auf „Versicherungen“, „Bonusprogramme“, „Rahmenbedingungen“ sowie „Tools“ untersucht. Die einzelnen Kategorien wurden unterschiedlich gewichtet, basierend auf betriebswirtschaftlichen Überlegungen und Methoden moderner Unternehmensführung.

Insgesamt gab es bei der Auswertung 1.000 Punkte zu erreichen. Am nächsten an die Maximalpunktzahl kam die Lufthansa AirPlus Supreme Card, die 822,5 Zähler erreichte. Auch die beiden anderen Podestplätze gingen an Lufthansa AirPlus Kreditkarten. Die drei Karten konnten vor allem bei den sogenannten Management-Tools punkten, die bei der Abrechnung und der Kostenanalyse helfen: In dieser Kategorie erzielten sie 190 bis 220 Punkte. Die schlechteste Punktzahl in dieser Kategorie erzielte die Degussa Bank Corporate Card Gold mit gerade einmal 12,5 Punkten. Die gesamten Ergebnisse finden Sie hier.

Erhebliche Unterschiede bei Gebühren

Aus der Untersuchung geht zudem hervor, dass die Grundgebühren im Bereich der Corporate Card die Grundgebühren weiter steigen. So lagen diese im Jahr 2020 mit durchschnittlich 94,30 Euro um 8,03 Euro über dem Vorjahreswert und 8,97 Euro über dem Wert von 2018. Die Spanne ist dabei deutlich und reicht von 12 Euro (Diners Club) bis zu 500 Euro (American Express Corporate Platinum Card) jährlich. Der Testsieger Lufthansa AirPlus SupremeCard liegt mit 35 Euro im unteren Bereich.

Auch bezüglich der Entgelte für Bargeldabhebungen gibt es deutliche Unterschiede. So fallen bei der HypoVereinsbank überhaupt keine Kosten an, bei American Express werden 3,7 % fällig.

„Interessant für Unternehmen sind meistens die Leistungen und Bonusprogramme, die neben dem eigentlichen Einsatzzweck der Kreditkarte enthalten sind. Allerdings sagt eine hohe Grundgebühr nicht unbedingt etwas über die Zahl und den Wert dieser Extras aus“, resümiert Kristin Modrak, Kreditkarten-Expertin von Kreditkarte.net. So erhielten Kunden der HypoVereinsbank mit der goldenen Mastercard für Firmenkunden zwar sicherlich eine gute Kreditkarte, müssten mit 65 Euro pro Jahr aber vergleichsweise hohe Grundgebühren entrichten – ohne relevante Zusatzleistungen. Für den gleichen Preis gebe es Alternativen, die mehr Extras beinhalten, z. B. Mietwagenversicherungen und diverse Rabatte. (ahu)