Das neue Zeitalter der Cyberversicherung

08.05.2024

Julia Fröhlig und Lenard von Stockhausen. Foto: Sabrina Henkel / fw

Erkennen und abbwehren, schützen und sichern: Julia Fröhlig, Inhaberin der 42rec GmbH und Expertin in den Bereichen Branchenmanagement & Unternehmensberatung, hat sich dem Thema Cybersicherheit verschrieben. Welche Systeme wirklich gegen IT-Attacken helfen, erklärt sie im Interview mit finanzwelt-Chefredakteur Lenard von Stockhausen.

finanzwelt: Frau Fröhlig, Ihr Unternehmen 42rec GmbH ist in der Lage, Ihre Kunden präventiv und dabei auch gesamtheitlich vor Cyberattacken zu schützen. Wie funktioniert das?

Julia Fröhlig: Wir können Cyberbedrohungen erkennen, isolieren und eliminieren, bevor sie sich zu Cyberattacken entwickeln. Messbar, gesamtheitlich, nachhaltig und langfristig. Das klingt verrückt? Ist es aber nicht. Es funktioniert.

finanzwelt: Sie können also Angriffe lokalisieren und eliminieren, bevor sie Schaden anrichten?

Fröhlig:  Ja. Stellen Sie sich einfach ein Abwehrsystem vor, das die als harmlose Daten getarnten Angreifer lautlos eliminiert, bevor sie Schaden anrichten können. Hier beginnt wahre Sicherheit.

finanzwelt: Und dafür ist keine Hardware erforderlich?

Fröhlig: Hier geht es nicht darum, Ihre Infrastruktur mit klobigen Boxen zu verstopfen.  Unsere Lösung ist wie ein stiller Wächter zu verstehen, der nur von außen auf die Abläufe schaut und sie schützt.

finanzwelt: Die Eingriffe in die IT sind also nicht invasiv, sondern als ein echter Schutzschild zu verstehen?

Fröhlig: Korrekt. Stellen Sie es sich wie ein schützendes Kraftfeld vor, das im Weltall rund um die Erde schwebt, ohne diese zu berühren. Ein Kraftfeld, das jede Art von Bedrohung schon abfängt, bevor diese überhaupt in der Lage ist, in die Atmosphäre einzutauchen. Ob Asteroid, Komet oder UFO.  Nichts Anormales kommt durch. 

finanzwelt: Was ist mit externen Geräten wir Smartphones oder Tablets, meistens kommt Malware ja über diesen Weg ins Intranet und damit ins eigene IT-System?

Fröhlig: Auch dafür haben wir eine funktionierende Lösung entwickelt.

finanzwelt: Das klingt hochinteressant. Aber noch viel interessanter ist die Tatsache, dass Sie damit auch ein grundlegendes Problem für Cyberversicherer lösen können, richtig?

Fröhlig: Ja, das können wir. Die Cyberversicherungsbranche steht durch uns vor der einmaligen Chance einer dringend benötigten Transformation. Unsere Technologie ist hierbei der Katalysator, der bis dato nicht existierte. Das heißt: Proaktive Sicherheit wird belohnt und schafft so eine widerstandsfähige digitale Wirtschaft. Es ist tatsächlich möglich.

finanzwelt: Also Sie können das Risiko klar bemessen und damit potentielle Schäden besser kalkulieren?

Fröhlig: Das ist korrekt. Wir ersetzen Vermutungen durch beispiellose Klarheit. Dabei geht es nicht nur um besseren Schutz, sondern um klügere Entscheidungen. Es geht darum, die Versicherungsdeckung und die Prämien auf ihr tatsächliches Risiko zuzuschneiden, nicht, wie bis jetzt, auf Branchendurchschnitte.

Finanzwelt: Könnten auch besonders gefährdete und daher sehr teure, weil stark politierte Unternehmen durch den Versicherer geschützt werden?

Fröhlig: Ja. Unser Angebot ist für alle Unternehmen umsetzbar. Sogar für solche, die bereits kompromittiert wurden. Wir verwandeln auch das „Nicht-Versicherbare“ in das „Selbstbewusst Geschützte“. Was aber entscheidend ist: Wir sind in der Lage, die Cyber Claims der Versicherungen innerhalb von drei Monaten um 5 % und innerhalb von 6 Monaten um 10% zu senken. Eventuell sogar noch darüber hinaus. Langfristig, messbar und maßgeschneidert. Der Gefahr immer einen Schritt voraus: Als erster gesamtheitlicher Präventivschutz vor Cyberattacken. Das ist die Art von Paradigmenwechsel, von dem wir sprechen. Das ist das neue Zeitalter der Cyberversicherung. (lvs)

Für weitere Informationen senden Sie bitte eine E-Mail an:

julia.froehlig@42rec.com