Das kostet die private Absicherung des Pflegerisikos
16.05.2023
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Grundsätzlich lässt sich die Pflegelücke also zu niedrigen Prämien absichern. So kann eine 25-Jährige Person bereits ab einem Monatsbeitrag von 37 € eine Pflegetagegeldversicherung abschließen, die ihr Budget bei ambulanter Pflege nahezu verdoppelt und die derzeitige durchschnittliche Pflegelücke von 2.400 Euro bei stationärer Pflege schließt. Selbst im Alter von 55 Jahren ist dieses Absicherungsniveau noch für 132 € pro Monat zu haben.
Grundsätzlich gilt: Je früher die Pflegezusatzversicherung abgeschlossen wird, desto günstiger ist sie auch über die gesamte Vertragslaufzeit für den Kunden. Für einen Abschluss in jungen Jahren spricht auch die Tatsache, dass die Anbieter im Fall von Vorerkrankungen einen Risikozuschlag auf den monatlichen Grundbeitrag erheben können. Im schlimmsten Fall könne sie sogar den Antrag ablehnen. „Am Ende sollten Interessenten nicht nur bei der Bedarfsermittlung, sondern auch bei der konkreten Produktauswahl auf fachkundige Beratung zurückgreifen“, rät Kraus. „Denn die Ursachen für Beitragsunterschiede sind vor allen Dingen im Leistungsversprechen der Tarife zu suchen. Daher gilt es auch beim Abschluss von Pflegezusatzversicherungen nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Bedingungen zu achten. Im Einzelfall können auch die Pflegekostenversicherung oder die staatlich geförderte Pflegezusatzversicherung („Pflege-Bahr“) eine bedarfsgerechte Absicherung darstellen.“
Preisvergleich in der Pflegetagegeldversicherung zunehmend schwieriger
„Aufgrund der in der Regel langen Laufzeit und der hohen Zinsabhängigkeit sollten bei der Suche nach der passenden Pflegezusatzversicherung auch die Qualität des Anbieters, hier speziell der Kapitalanlageerfolg, und die Aktualität der Rechnungsgrundlagen kritisch beleuchtet werden“, stellt Assekurata-Geschäftsführer Dr. Reiner Will klar. Da allerdings marktweit keine Transparenz über den angesetzten Rechnungszins herrscht, ist es für die Kunden und Vermittler nahezu unmöglich, die einzelnen Pflegetagegeldversicherungen preislich miteinander zu vergleichen.
„Im Rahmen unserer
Tarifanalyse untersuchen wir deshalb seit 2014 Pflegetagegeldversicherungen. In
diese Analysen fließen neben den Tarifbedingungen
auch die Sicherheiten in den
Rechnungsgrundlagen, wie zum Beispiel der angesetzte Rechnungszins, ein. Hierdurch erhalten Verbraucher und
Vermittler Klarheit darüber, welche Produkte einen
sehr guten und nachhaltig kalkulierten Versicherungsschutz bieten. (ml)