Das eigene Heimkino richtig versichern
28.10.2020
Foto: Pixabay.com - © Edar
Das eigene Heimkino ist für viele Menschen ein Traum, den sie sich im Laufe ihres Lebens unbedingt erfüllen möchten. Für echte Fans der Filmbranche ist das ein Highlight und gleichzeitig auch ein kleines Hobby, jederzeit den eigenen Lieblingsfilm in bester Qualität und mit echtem Kinosound genießen zu können. Das lassen sich Filmliebhaber jedoch auch einiges kosten, schließlich soll das Kinogefühl auch in den eigenen vier Wänden entstehen und die Geräte und Ausstattung nicht von minderer Qualität sein – das wäre schlichtweg auch nicht Sinn der Sache.
Jeder, der sich für das Heimkino interessiert weiß, wie viel Geld für die Ausstattung in die Hand genommen werden muss. Neben der richtigen Einrichtung und einer breiten Auswahl der besten Filme, ist das Equipment wohl das Teuerste an der ganzen Geschichte. Dieses soll natürlich auch zu 100 % die Bedürfnisse der Heimkinobesitzer befriedigen und dementsprechend auch hochwertig sein. Je nach Größe und Ausstattung steigen die Preise für den Traum eines eigenen Heimkinos schnell in einen 5-stelligen Bereich. Diesen Wert abzusichern ist schließlich das A und O, um im Falle von einem Brand, Diebstahl oder sogar einem Wasserschaden nicht mit leeren Händen dazustehen.
Die richtige Versicherung abschließen
Das Heimkino-System wird schließlich über die Hausratversicherung abgedeckt. Egal, ob zur Miete oder in einem eigenen Haus gewohnt wird – diese Versicherung ist auch abseits des Heimkinos sehr wichtig, um das eigene Hab und Gut vor Schäden zu bewahren. Bei der Hausratversicherung ist es jedoch so, dass vorher die Leistungen überprüft werden sollten, die mit dem bisherigen oder auch einem neuen Vertrag abgedeckt werden. Es ist üblich, dass in den meisten Verträgen Schäden durch Feuer, Blitzschlag, Raub oder Einbruchdiebstahl sowie Sturm und Hagel inbegriffen sind. Schäden durch Hochwasser, also das sogenannte Elementarrisiko, ist jedoch nicht immer versichert. Lebt man aber in einem Gebiet, welches durch Hochwasser gefährdet ist, lohnt es sich natürlich – egal, ob Heimkino oder nicht – auch diesen Schaden zu versichern.
Anders sieht es schließlich bei einem fest verbauten Heimkino aus – das bedeutet, dass beispielsweise Lautsprecher in der Decke eingelassen, Sessel oder Podeste im Boden verankert sind oder auch die Leinwand in der Wand verbaut ist. Hier müssen Eigentümer eine Wohngebäudeversicherung abschließen, da das Equipment zur Gebäudeausstattung gehört. Lebt man zur Miete, ist dies ebenfalls notwendig.
Die Versicherungssumme festlegen
Bei Abschluss der genannten Versicherungen müssen Eigentümer immer einen Versicherungswert angeben. Dabei wird geschätzt, welchen Wert die gesamte Einrichtung ungefähr hat, um im Falle eines Schadens alles ersetzen zu können. Natürlich steigt der Preis der Versicherung mit steigender Versicherungssumme, jedoch sollte man hier nicht unbedingt knapp kalkulieren. Dabei gibt es verschiedene Rechner, die pro Quadratmeter eine gewisse Summe vorgeben und eine Orientierung bieten.
Besitzt man jedoch ein Heimkino oder auch andere elektronische Geräte mit einem hohen Wert, sollten diese Kosten natürlich auch abgesichert sein. Frank Baum, Heimkinobesitzer und Redakteur des Magazins Heimkinoheld kennt sich hier bestens aus: „Für das Festlegen der Versicherungssumme sollte man schließlich den Wert des Heimkinos genau kennen und dabei den Neuwert der gesamten Ausstattung für eine Berechnung heranziehen. Gleichzeitig ist es wichtig, einen Unterversicherungsverzicht zu vereinbaren, um im Schadensfall auch dann abgesichert zu sein, wenn der Wert des gesamten Hausrates tatsächlich zu niedrig angesetzt worden ist.“