Das bedeutet Corona für Netfonds

20.03.2020

Karsten Dümmler, Vorstandsvorsitzender der Netfonds Gruppe / Foto: © Netfonds

Fünf Buchstaben und zwei Zahlen versetzen die Welt derzeit in einen nie gekannten Ausnahmezustand: COVID 19. Die Netfonds AG spürt im manchem Bereich die Folgen – auch am eigenen Leib.

Bei der Netfonds AG bleibt die geschäftliche Entwicklung trotz der Corona-Krise stabil. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass 65 % der Einnahmen wiederkehrende Erlöse sind. Im Versicherungsbereich ist das Hamburger Unternehmen mit hohen Antragszahlen in das Jahr gestartet, sodass das Neugeschäft bislang von nennenswerten Rückgängen verschont geblieben ist. So liegen sowohl die Stückzahlen und das Volumen derzeit auf dem Vorjahresniveau. Das Großprojekt „CareFlex“, mit der die erste betriebliche Pflegeversicherung als tarifliche Lösung eingeführt wird (finanzwelt berichtete), soll wie geplant im kommenden Jahr anlaufen.

Eine wesentliche Folge der Corona-Krise ist der Kursverfall an den weltweiten Aktienmärkten, was auch Folgen für die von Netfonds administrierten und verwalteten Assets hat. Jedoch sind Depots Beraterkunden im Schnitt deutlich besser bzw. breiter diversifiziert als die Depots von Selbstentscheidern. Die Netfonds AG geht davon aus, dass die von ihr administrierten Investmentbestände zu ca. 30 % mit dem Aktienmarkt korrelieren. Entsprechend sind auch die Bestände und damit die Basis für die Einnahmen im Investmentbereich, gemessen an den Höchstständen im Februar gesunken, jedoch deutlich weniger als bspw. die großen Aktienindizes. Nachdem Ende Februar die AuM von Netfonds noch einen Höchststand von 11 Mrd. Euro hatten, sind diese nun 1,4 Mrd. Euro gefallen. Obwohl der DAX 37 % seines Wertes verloren hat, liegen die AuA von Netfonds aktuell 1 Mrd. Euro über dem Wert des Vorjahreszeitraums.

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