Catella startet Wohnungsbau-Programm CILG
06.12.2024
Kooperativ packt Catella das Thema Wohnungsbau an, der bezahlbar und rentabel gestaltet wird. Was im aktuellen Marktumfeld als Herausforderung gilt, wird mit 12 Lösungsbausteinen und mit Partnerschaftskonstellationen ermöglicht, wie erste Projektumsetzungen belegen. Im Rahmen einer nicht-öffentlichen Tagung im Düsseldorfer Rathaus hat Catella Project Management mit rund 100 bedeutenden Akteuren aus Politik, Verwaltung, Bauindustrie, Banken, Investoren und Wissenschaft die Realisierung von ca. 5.000 Wohnungen im Rheinland erörtert.
Die Tagung wurde eröffnet durch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller (Düsseldorf), Baudezernenten Markus Greitemann (Köln), Oberbürgermeister Felix Heinrichs (Mönchengladbach) sowie die Bürgermeister Erik Lierenfeld (Dormagen) und Christoph Schultz (Erkrath). Schlusswort und Zusammenfassung formulierte Baudezernentin Cornelia Zuschke (Düsseldorf). Neben ca. 20 Banken waren internationale, nationale und regionale Investoren vertreten. Die Teilnahme war nur auf Einladung möglich. Hinter verschlossener Tür wurde konkret über Zusammenarbeit, Maßnahmen und Projekte gesprochen und für das CILG-Programm eine Startmenge von 5.000 neuen Wohnungen in der Metropolregion Rheinland abgestimmt.
Catella Project Management setzt mit dem Programm „Cooperative Innovative Living Germany (CILG)“ ein starkes Zeichen gegen die stagnierende Bauentwicklung in Deutschland und die weit verbreitete Auffassung: „Wohnungsbau ist nicht mehr bezahlbar“. Klaus Franken von Catella betont: „Wir haben alles auf den Prüfstand gestellt, planen anders, bauen anders, haben den Prozess anders aufgesetzt. Gemeinsam mit Partnern und kreativer Innovationskraft ist Wohnungsbau auch unter den aktuellen Rahmenbedingungen bezahlbar und rentabel darzustellen.“
Die Kommunen stehen bei der Bekämpfung der Wohnungsknappheit vor einer großen Herausforderung, die sich ohne aktive Beteiligung von privaten Investoren, Banken, und Bauindustrie nicht stemmen lässt. Die anwesenden Spitzen der Städte sind sich einig: Altes Denken muss über Bord geworfen werden, um neuen Wohnraum zu schaffen. Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen der Landeshauptstadt Düsseldorf sieht in der Kooperation einen Lösungsansatz: „Alle die, die motiviert sind, müssen mit allen Kräften beim Thema Wohnungsbau zusammenarbeiten. Gut ist, dass wir heute in der Region diskutieren, denn für die Menschen, die Wohnungen brauchen, ist das ein regionales Thema, kein städtisches.“ Die Städte und Kommunen müssen auch über die eigenen Stadtgrenzen hinweg kreativ, innovativ und kooperativ sein, um Wohnungen auch zukünftig für die Krankenschwester und den Feuerwehrmann bezahlbar zu machen.
„Beim Wohnungsbau so weitermachen wie bisher, das können wir nicht“, resümiert Dr. Stephan Keller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf. „Wir sind viel zu langsam, um die Bedarfe zu decken, die wir in den Städten haben. Deshalb finde ich es toll, dass Catella Menschen zusammenbringt, die an einer Lösung mitwirken, die überlegen, wie kommen wir schneller voran, wie kommen wir preisgünstiger voran, wie kann man vielleicht über serielles Bauen, über modulare Bauweise in großen Stückzahlen tatsächlich zu besseren Bedingungen kommen.“ Bessere Bedingungen wollen auch die Kommunen und Städte schaffen, versichert Felix Heinrichs, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach: „Wir wollen alles dafür tun, dass es gute Grundstücke gibt, dass Investoren hier vor Ort schnell bedient werden, dass es gute und schnelle Genehmigungen geben kann und wir so einen Teil dazu beitragen, dass die Menschen gerne hier im Rheinland wohnen.“ Die Bürgermeister Erik Lierenfeld (Dormagen) und Christoph Schultz (Erkrath) bekräftigen ebenfalls jeweils in nennenswerter Größenordnung Wohnungsbau voranzutreiben. „Dazu ist es wichtig“, so Markus Greitemann, Beigeordneter für Planen und Bauen der Stadt Köln, „dass wir eine Allianz schmieden, damit im Endeffekt der Dreiklang zwischen Verwaltung, Politik und Wohnungswirtschaft funktioniert.“ Einen abschließenden Appell richtete Greitemann an die Banken und Finanzierer wieder offener zu werden, um Investitionen anzukurbeln.
Die anwesenden Banken haben diesen Ball aufgegriffen und Unterstützung versprochen bei dieser Wohnbauinitiative. Henrietta Six, Vorständin der Stadtsparkasse Düsseldorf erklärt: „Wir stehen bei der Finanzierung an der Seite der Investoren, aber auch an der Seite der Privatmenschen mit öffentlichen Fördermitteln, mit Beratung, damit die Träume auch realisiert werden können und wir unsere Aufgabe erfüllen ausreichend Wohnraum zu schaffen.“ Christoph Wintgen, Vorstandssprecher der Kreissparkasse Düsseldorf bekräftigt: „Das war heute eine wirklich tolle Initiative von Catella. Uns war es heute wichtig, ein Statement dazu abzugeben, dass es durchaus viele Finanzierer am Markt gibt, die in der Lage sind, weiterhin Projektfinanzierungen, Bauträgerthemen etc. zu begleiten.“ Und Michael Schmidt-Russnak, Deutsche Pfandbriefbank lobt: „Es wurde nach Lösungen gesucht und auch Lösungen identifiziert.“
Dr. Hans Wilhelm Korfmacher, Vorstandsvorsitzender des Club of Finance, sieht aus Investorensicht, dass genug Geld am Markt verfügbar ist, wenn vernünftige Renditen zu erzielen seien. Um dies sicherzustellen, muss umgedacht werden. „Eine wesentliche Erkenntnis der Konferenz ist, dass wir einfach versuchen müssen, die Interessen besser gegeneinander abzustimmen. Wir müssen sicherlich auch von einigen netten Dingen Abstand nehmen und müssen so bauen, dass die Menschen es sich auch wirklich leisten können.“ Investoren stehen bereit und nehmen aus der Tagung die Erkenntnis mit, dass über diesen Weg ein hohes Maß an Investitionssicherheit geschaffen wird.
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