cash.life AG: Revival des Zweitmarkts für Lebensversicherungen
05.11.2010
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Der Verkauf einer Lebensversicherungspolice am Zweitmarkt anstelle eines Stornos bringt erhebliche Vorteile, sowohl für die Verkäufer als auch die Käufer der Policen. Üblicherweise entstehen bei einem Storno einer Police erhebliche Verluste, da die Versicherungsgesellschaften hohe Gebühren verlangen. Bei Anbietern wie der cash.life AG erhalten die Kunden durchschnittlich vier Prozent höhere Kaufpreise als bei einem Storno der Police. Zudem bedient der Käufer die Lebensversicherung im Anschluss weiter, so dass in der Regel auch der Todesfallschutz erhalten bleibt. „Leider ist nur wenigen Menschen die lukrative Möglichkeit, eine Lebensversicherung zu verkaufen, anstatt zu stornieren, bekannt“, sagt cash.life-Vorstand Alex Brinkmann.
BFH-Urteil sorgt für Kursfeuerwerk bei cash.life AG
An der Börse sorgte das Urteil des Bundesfinanzhofs für Euphorie. Der Aktienkurs der cash.life AG vervielfachte sich in zwei großen Sprüngen nach der Urteilsverkündung Ende 2019 und der Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2019 im Juni 2020 von unter 10 Cent auf 1,40 Euro (Stand: 19.10.2020). „Spätestens als die Finanzkennzahlen vorlagen, hat der Kapitalmarkt erkennen können, was passiert ist“, erklärt cash.life-Vorstand Alex Brinkmann die positive Kursentwicklung. „Der Aktienkurs pendelt sich etwa beim jetzigen Eigenkapital ein. Das ist sicherlich eine Höhe, die erst einmal Sinn macht.“
Für die Zukunft sieht Alex Brinkmann gute Aussichten für eine Rückkehr zu alter Stärke: „Wir haben die Altlasten abwerfen können, im Sinne von steuerrechtlichen Verfahren, insolvenzrechtlicher Verfahren. Wir konnten das operative Geschäft auf eine gesunde Basis stellen. Jetzt geht es darum nach vorne zu schauen.“ Der positive Trend der Geschäftsentwicklung aus dem Jahr setzte sich auch im ersten Halbjahr 2020 weiter fort, die neu eingeführten Marketing- und Vertriebsstrategien gingen wie geplant auf. Alex Brinkmann prognostiziert: „Ich bin guter Dinge, dass sich der positive Trend weiterfortsetzen wird.“
Plattformen und KI als Gamechanger?
