BVK fordert regulatorische Stabilität

28.02.2022

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Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) gibt eine weitere Stellungnahme zur Konsultation der EIOPA zum Schutz von Kleinanlegern im Kapitalmarkt ab. Damit ergänzt der Verband sein Votum, dass er bereits über die European Federation of Insurance Intermediaries (BIPAR) abgegeben hat.

Generell begrüßt der BVK die Ziele der Capital Market Union, hält dabei jedoch die vorhandenen rechtlichen Rahmenbedingungen für ausreichend. Die Wirkung der Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD, der Finanzmarktrichtlinie MiFID II und der Product Oversight Governance seien zuerst abzuwarten, bevor weitere Maßnahmen eingeleitet werden. „Jede neue Regulierung am Markt bringt für die Vermittlerbetriebe Zusatzarbeiten, ist kostenintensiv und führt zu neuen bürokratischen Belastungen“, erklärt BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Regulatorische Stabilität sollte zunächst einkehren. Weitere Maßnahmen würden nur zu einer unverhältnismäßigen Unsicherheit führen.“

Der Verband vertritt die Auffassung, dass ein freier Markt mit unterschiedlichen Vergütungssystemen den besten Schutz für Verbraucher liefert und sie eine freie Wahl haben sollten. Das provisionsbasierte System biete ihnen einen erschwinglichen Zugang zu qualifizierter Beratung. Im Hinblick auf die Regulierung des Online-Vertriebs spricht sich der BVK zudem mit Verweis auf seinen gerichtlichen Erfolg gegen das Internetportal Check24 für gleiche Informationspflichten und Wettbewerbsbedingungen aus. „Die zukünftigen Entwicklungen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit werden den Markt verändern. Hierauf sollte dann zu gegebener Zeit reagiert werden“, so Heinz. (lb)