Breite Mehrheit gegen Finanztransaktionssteuer

19.06.2013

Die Mehrheit der Deutschen lehnt die Einführung einer Finanztransaktionssteuer (FTT) ab, wenn sie auch Privatanleger zahlen müssten. Das ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest im Auftrag des BVI Bundesverband Investment und Asset Management, Frankfurt am Main.

(fw/kb) Demnach sind 78 Prozent der bundesweit 1.000 Befragten gegen eine FTT. Weniger als 19 Prozent akzeptieren eine FTT, wenn sie Privatanleger träfe. „Sobald die Bevölkerung die Wirkung einer Finanztransaktionssteuer versteht, lehnt eine breite Mehrheit diese Steuer ab", sagte Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer BVI. Spontan hatten zunächst fast drei Viertel (73 Prozent) der Teilnehmer die Frage „Sind Sie für eine Steuer auf Finanztransaktionen?" bejaht. Lediglich ein Viertel (24 Prozent) lehnte eine FTT ab. Auf die erweiterte Frage „Sind Sie für eine Steuer auf Finanztransaktionen, wenn überwiegend die Kleinanleger und Sparer die Kosten der Steuer tragen?" kehrte sich das Meinungsbild um.

Der BVI vertritt die Interessen der deutschen Fondsbranche. Seine 78 Mitglieder verwalten derzeit rund zwei Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungs-Mandaten.

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