blau direkt bietet Partnern Stundung an

29.04.2020

Sebastian Plaza,Head of Sales & Support bei blau direkt / Foto: © blau direkt

Aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise werden viele Versicherungsverträge storniert – sehr zum Leidwesen der Vermittler. blau direkt bietet seinen Partnern nun Liquditätshilfe an.

Laut einer Umfrage des AfW haben 45 % aller Makler derzeit weniger Termine als sonst. Diese Ausfälle könnten sich auch deutlich auf die Umsätze auswirken. Zu allem Überfluss kommt noch hinzu, dass Makler derzeit sehr stark von Courtage-Rückforderungen belastet sind, weil viele Kunden, die unter Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit leiden, ihre Lebensversicherungsverträge kündigen oder beitragsfrei stellen. Auf diese Situation haben bereits viele Lebensversicherer reagiert und stunden etwaige Courtage-Rückforderungen, wenn der Kunde die Beitragspflicht aussetzt. Wenn der Kunde direkt kündigt, wird der Makler jedoch weiterhin sofort belastet. Zudem erhalten Makler im Bereich der Krankenversicherung bislang kaum Unterstützung und der Stundungszeitraum ist oft auf das Jahresende begrenzt. Deshalb ist es völlig unklar, welche Last die Makler danach trifft. Um die Makler zu unterstützen, bieten die Pools blau direkt und MAXPOOL ihren Partner deshalb jetzt ein eigenes Programm zur Liquiditätsunterstützung an. Wenn der Makler wirtschaftlich nicht in der Lage ist eine Courtage-Rückforderung zu bedienen, wird die Rückzahlungspflicht gestundet. Der Makler kann diese in einem Ratenzahlplan über einen längeren Zeitraum bedienen, sobald es ihm wirtschaftlich besser geht.

.„Wir haben mehrere Millionen Euro bereitgestellt, um in Notlage geratenen Kollegen zu helfen”, erklärt Sebastian Plaza, Head of Sales & Support bei blau direkt. „Unsere primäre Strategie ist freilich immer noch die, die Chancen aus der Krise zu nutzen und unseren Partnern wachsende Umsätze in Corona-Zeiten zu sichern. Das funktioniert erstaunlich gut. Doch auch schwächere Kollegen werden von uns nichtzurückgelassen." Beide Pools weisen jedoch darauf hin, dass die finanzielle Hilfe nicht pauschal verteilt werde. Eine Einzelfallprüfung findet unverändert statt. „Die Verhältnismäßigkeit der zu stundende Salden, zu einem in unseren jeweiligen Häusern geführten Sachbestand des Maklers muss stimmen”, erklärt Oliver Drewes, CEO und Vorstand von MAXPOOL. Beiden Pools gehe es in erster Linie darum, ihre aktiv kooperierenden Maklerbetriebe zu schützen. „Wir prüfen die qualitativen Hintergründe zu den vorliegenden Vertragsstornierungen“, so Drewes. (ahu)