Beachtlicher Verhandlungserfolg für die Dr. Peters Group

05.09.2023

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Anfang August berichtete der Branchenverband IATA über den Aufwind in der Branche: Im H1 2023 lag das Verkehrsaufkommen bei 94,2 % des Niveaus, das vor der Coronavirus-Pandemie geherrscht hatte.

Viele Airlines werden dieses Jahr Gewinn machen können, dank der wiederaufkommenden hohen Nachfrage nach Flugreisen in Kombination mit Ticketpreisen. Bereits im Juni erklärte die IATA: „Wir gehen davon aus, dass die Branche in diesem Jahr wieder Nettogewinne erzielen wird – ein bemerkenswertes Ergebnis in einem relativ kurzen Zeitraum.“

Für viele Investoren in Flugzeugfonds ist das eine gute Nachricht, denn die Fluggesellschaften vergrößern wieder ihre Reisekapazitäten und reaktivieren dafür auch geparkte bzw. stillgelegte Maschinen. Ungeachtet dessen stehen die Flugzeuge in einem harten Konkurrenzkampf; das gilt insbesondere für ältere Maschinen, die gegen neue und treibstoffeffizientere bestehen müssen. Auch für die seit Jahrzehnten etablierten Flugzeugserien von Boeing und Airbus.

Beachtlicher Verhandlungserfolg für den Aviation-Bereich der Dr. Peters Group

Entsprechend hat der Aviation-Bereich der Dr. Peters Group unter Leitung von Christian Mailly jüngst einen beachtlichen Verhandlungserfolg verzeichnet, denn für den DS 122 Flugzeugfonds I konnte der Leasingvertrag mit Emirates vorzeitig über 2025 hinaus um weitere sechs Jahre verlängert werden. Mit diesem Fonds hatten sich Privatanleger an einem Flugzeug vom Typ Boeing 777-200LR beteiligt. Nun wird die renommierte Airline das Ultra-Langstreckenflugzeug vom Typ Boeing 777-200LR bis November 2031 nutzen. Somit ist das Flugzeug mindestens 24 Jahre im Lease mit der bonitätsstarken Fluggesellschaft.

„Im kompetitiven Umfeld dieses Flugzeugs hat der Deal für die Fondsgesellschaft zwei entscheidende Vorteile: Erstens besteht eine verstärkte Planungssicherheit für das Management und für die Investoren. Und zweitens spart der Fonds erhebliche Investitionskosten, die bei einer Vermietung an eine andere Fluggesellschaft notwendigerweise entstanden wären“, erklärt COO Dr. Albert Tillmann, der auf Holding-Ebene dem Aviation-Bereich vorsteht. 

Das Fondsflugzeug wurde im November 2007 vom US-Hersteller Boeing ausgeliefert und steht seither ohne Unterbrechung in den Diensten von Emirates. Die arabische Gesellschaft verlängerte den Leasingvertrag bereits zweimal bis November 2025. Nach der erneuten Prolongation soll die Maschine nun von Emirates mit einer neuen Kabine ausgestattet werden. Im Gegenzug dafür haben sich der Aviation-Bereich von Dr. Peters und die Airline auf eine Reduzierung der monatlichen Leasingrate ab November 2025 verständigt.

Entschuldung ermöglicht erhöhte Auszahlungen an Anleger

Für die Fondsgesellschaft ist das wirtschaftlich gut tragbar, denn die langfristige Fremdfinanzierung wurde wie geplant vollständig zurückgeführt. Die letzte Tranche wurde planmäßig im November 2022 getilgt. Seither ist der Fonds schuldenfrei. Die Anleger erhalten 2023, 2024 und 2025 Auszahlungen von jeweils 10 % und kommen damit in den Bereich oberhalb des Rückflusses ihres eingesetzten Kapitals.

Ergänzend dazu Tillmann: „Mit der nun vereinbarten Vertragsverlängerung können ab 2026 voraussichtlich 3,75 % jährlich an die Anleger ausgezahlt werden. Damit dürfte aus heutiger Sicht auf Basis dieser Verlängerung ein Rückfluss in Höhe von rund 140 % realisierbar sein.“

(ml)