BCA Geschäftsergebnis für 2014

04.08.2015

„Trotz einem von Reizthemen beherrschten Jahr 2014 – Stichworte: Regulierung, Niedrigzins, Verbraucherzurückhaltung – waren Restrukturierungsmaßnahmen gepaart mit gezielten Investitionsprogrammen beständige Leitlinien unserer operativen Geschäftstätigkeit“.

(fw) So fasst Dr. Frank Ulbricht stellvertretend für den BCA-Gesamtvorstand das Konzernergebnis zusammen. Im Zuge dessen sieht man bereits für dieses Jahr beim Oberurseler Maklerpool eine insgesamt positive Trendwende erreicht.

Zeitgleich zum 30jährigen Jubiläum stellt der renommierte Dienstleister seinen Geschäftsbericht 2014 vor. Angesichts volatiler Finanzmärkte und ausgedehnter Regulierungsinitiativen ist die operative Tätigkeit der BCA AG, in dem das Ergebnis des klassischen Poolgeschäfts einfließt, im abgelaufenen Geschäftsjahr von einem annährend ausgeglichenen Ergebnis getragen. Demgegenüber wirkten sich Investitionen sowie gezielte Restrukturierungsvorhaben schmälernd auf das Konzernergebnis aus. Indes tragen die umfänglichen Maßnahmen im Rahmen der strategischen Ausrichtung des Unternehmens zwischenzeitlich erste Früchte. So stimmen den Maklerpool unter anderem die erfolgreiche Einführung der neuen Beratersoftware DIVA sowie die sich abzeichnende kontinuierliche Verbesserung der Marktstimmung insgesamt für 2015 und darüber hinaus weiter optimistisch.

Ergebnis für 2014

Der Konzernumsatz betrug 48,7 Mio. Euro (Vorjahr: 53,2 Mio. EUR), die Provisionserlöse beliefen sich auf 47,1 Mio. Euro (Vorjahr: 49,5 Mio. Euro). Das Unternehmensergebnis betrug -1,28 Mio. Euro (Vorjahr -3,13 Mio. Euro). In diesem sind Restrukturierungsaufwendungen und Bilanzbereinigungen für die Tochtergesellschaft Carat AG enthalten. Das Eigenkapital des Konzerns betrug zum Stichtag 5,6 Mio. Euro (Vorjahr: 6,9 Mio. Euro). Die BCA-Gruppe ist eigenkapitalfinanziert und hat keinerlei Verbindlichkeiten aus Fremdmitteln.

Differenzierte Bewertung der Teilbereiche

Erfreulich zeigte sich die Entwicklung der Konzerntochter BfV Bank für Vermögen AG. Der Umsatz stieg auf 8,15 Mio. Euro (Vorjahr: 6,92 Mio. Euro). Die Assets under Management im Haftungsdach betrugen zum Stichtag 606 Mio. Euro (Vorjahr 506 Mio. Euro). Die Anzahl der Tied Agents lag bei 376 (Vorjahr 398). Weiterhin positiv hat sich innerhalb der Bank das Segment der Vermögensverwaltung, dass im Wesentlichen die Fondvermögensverwaltung Private Investing beinhaltet entwickelt. Das in diesem Geschäftsbereich verwaltete Vermögen betrug zum Jahresende 55 Mio. Euro und entsprach damit einer Steigerung von über 230%. Diese positive Dynamik hat sich im ersten Halbjahr 2015 verstärkt. Private Investing erfüllt in seiner Ausgestaltung bereits heute die künftigen Vorgaben von MiFID II. Deshalb wird in den kommenden Jahren hier ein überdurchschnittliches Wachstum erwartet.

Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Investmentbestand mit 4,3 Mrd. Euro in 2014 auf stabilem Niveau. Im letzten Quartal 2014 zeichnete sich diesbezüglich eine spürbare Belebung bei Neuabschlüssen ab. Dieser Trend setzt sich im ersten Halbjahr 2015 ungemindert fort.

Im Versicherungsbereich haben sich die Umsatzerlöse positiv entwickelt. Diese stiegen von 13,7 Mio. Euro auf 14,2– Mio. Euro. Getragen war dieser Zuwachs insbesondere durch die Sachversicherungssparte. Hier stieg das Ergebnis auf 7,9 Mio. Euro (Vorjahr 7,3 Mio. Euro). Die Bereiche Lebensversicherung und Altersversorgung verblieben zusammengefasst auf gleichem Niveau von 5,4 Mio. Euro (Vorjahr: 5,4 Mio. Euro). In der Krankensparte hingegen schmälerten sich die Erlöse marginal auf 0,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1 Mio. Euro).

Ausblick 2015

Prozessoptimierung, Digitalisierung und Regulierung sind weiterhin bestimmende Themen für das Geschäftsjahr 2015. Aktuell richtungsweisend ist dabei unter anderem die Einführung der innovativen Investmentsoftware DIVA mit Beginn des 3. Quartals 2015. „DIVA wird unsere BCA-Partner nicht nur effizient beim täglichen Beratungs- und Abwicklungsworkflow unterstützen, sondern auch den zunehmenden Anforderungen aus oben genannten Schlagworten im qualifizierten Maklerbusiness voll umfänglich gerecht“, so BCA-Vorstand Christina Schwartmann.

Mit DIVA plant die BCA AG ihr Investmentgeschäft sukzessive weiter auszubauen. Stand erstes Halbjahr 2015 stieg das Bestandsvolumen bereits auf knapp 4,8 Mrd. Euro. Trotz Umsetzung des Lebensversicherungsreformgesetzes erwartet die BCA AG im Versicherungsbereich einen grundsätzlich stabilen Ergebnisbeitrag.

BCA-Vorstand Oliver Lang resümiert: „Wir wissen, was Makler brauchen, schaffen Mehrwerte und fördern Effizienz. Dafür sind wir auch über 2015 hinaus bereit, kontinuierlich zu investieren, so dass wir unseren Maklerpartnern jederzeit, geschäftlich nachhaltigen Nutzen garantieren können. Demzufolge sind wir zuversichtlich, weiterhin in der Maklergunst ganz oben zu stehen und als Partner erster Wahl angesehen zu werden.“

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