Bayerische will „größten Schadensfall“ verhindern
09.08.2021
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Die Versicherungsgruppe die Bayerische wirtschaftet in diesem Jahr erneut klimaneutral und kompensiert erstmals auch den gesamten CO2-Ausstoß ihres selbstständigen Exklusivvertriebs. Zudem will der Versicherer seine CO2-Bilanz bis zum Jahr 2027 aus eigener Kraft auf null senken.
Im vergangenen Jahr hat die Bayerische ihren CO2-Ausstoß stärker reduziert als zunächst geplant: Ursprünglich ging der Münchner Versicherer davon aus, dass er für den Ausstoß von 1.100 Tonnen des Treibhausgases verantwortlich sein wird, tatsächlich emittierte er lediglich 991 Tonnen, die anschließend kompensiert wurden. Für den selbständigen Exklusivvertrieb kompensierte der Versicherer CO2-Emissionen in Höhe von 800 Tonnen. Auch hier schafft die Bayerische Anreize, den Ausstoß aus eigener Kraft zu reduzieren.
Die Kompensation der Treibhausgase erfolgt bei der Bayerischen seit 2018 nach den strengen Kriterien des durch WWF, Greenpeace und 50 weiteren Naturschutzorganisationen ins Leben gerufenen Goldstandard (GS) zur Kompensation von CO2-Emissionen. Der GS-Prüfkatalog gilt als strengster der Welt und erfüllt die Vorgaben des UN-Klimaschutzsekretariats (UNFCCC). Er erfordert neben positiven Effekten auf Klima und Umwelt zugleich die Unterstützung der Wirtschaft im Projektland und die Verbesserung der sozialen Situation der Bevölkerung am Projektstandort.
Internationale Projekte
Um die eigenen CO2-Emissionen zu kompensieren, engagiert sich die Bayerische in mehreren klimafreundlichen und nachhaltigen Projekten. So unterstützt der Münchner Versicherer in der Türkei verschiedene Windparks, die große Mengen sauberer Energie produzieren und die lokale Wirtshaft in vielen strukturschwachen Regionen fördern. Ein weiteres Kompensationsprojekt macht die Bayerische in Kenia, wo sie einem Klimaschutzprojekt hilft, das Wasserfilter für die lokale Bevölkerung bereitstellt. Dadurch erhalten die Bewohner der Region einfachen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sind nicht mehr auf die Abholzung der Wälder angewiesen, um Brennholz zum Wasserkochen zu erhalten. Dasselbe Ziel verfolgt die Bayerische in Malawi, wo sie die lokale Bevölkerung beim Bau von Brunnen unterstützt. Da verschmutztes Trinkwasser zu den Hauptkrankheitsverursachern in der Region zählt, trägt die Bayerische mit ihren Trinkwasserprojekten in Afrika zugleich zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung bei.
Bei ihrer CO2-Kompensation ist die Bayerische aber auch vor der eigenen Haustür aktiv: So unterstützen der Versicherer und sein Exklusivvertrieb für jede kompensierte Tonne CO2 die Initiative RegioWald, die in Bayern Wiederaufforstungsprojekte betreibt.
„Unsere Vision das Versichern vielleicht sogar überflüssig zu machen bedeutet, dass wir den Schadensfall gar nicht erst eintreten lassen wollen“, erklärt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische. „Der Klimawandel droht der Menschheit mit einem größtmöglichen Schadensfall. Um diesen zu verhindern, müssen wir heute gemeinsam konsequent handeln. Indem wir unseren CO2-Ausstoß Jahr für Jahr drastisch reduzieren und die übrigen Emissionen mithilfe von nachhaltigen Projekten kompensieren, leisten wir unseren Beitrag für eine lebenswerte Zukunft aller Menschen. Mit der zusätzlichen Kompensation der CO2-Emissionen unseres selbstständigen Exklusivvertriebs zeigen wir, dass wir es mit dem Klimaschutz ernst meinen.“ (ahu)