Banken verkaufen vermehrt

18.11.2013

Die Banken haben ihre Verkaufsaktivitäten auf dem deutschen Markt für gewerbliche Immobilien deutlich gesteigert. Dies teilte die Jones Lang LaSalle GmbH (JLL) mit.

(fw/kb) In den Jahren zwischen 2008 und 2010 waren die Finanzinstitute mit 1,5 Milliarden Euro Transaktionsvolumina auf der Verkäuferseite zu finden, seit 2011 bis wurden demgegenüber bereits Immobilien im Wert von mehr als fünf Milliarden Euro verkauft. Gemessen am gesamten Transaktionsvolumen entfiel auf Banken im Zeitraum 2008 bis 2010 ein Verkaufsanteil zwischen 1,4 und 4,7 Prozent, im Zeitraum von 2011 bis 2013 dagegen ein Anteil von 6,2 bis 8,1 Prozent. Keine andere Investorengruppe hat laut JLL eine stärkere relative Zunahme der Verkaufsaktivitäten in den letzten Jahren zu verzeichnen. Ein sehr hoher Anteil der Bankenverkäufe entfiel auf Büroimmobilien. Mit einem Anteil von 70 Prozent in diesem Immobiliensektor liegen die Banken weit über dem Durchschnitt.

„Bei den Finanzierungsengagements der Banken speziell aus den Jahren 2005 bis 2007 müssen zweifellos viele Kredite als notleidend charakterisiert werden. In diesem Zusammenhang zeichnen sich die Banken allerdings durch ein erfolgreiches Asset- und Verkaufsmanagement aus, denn der Markt wurde nicht mit Immobilien überschwemmt. Das niedrige Zinsniveau und die guten Bedingungen auf den Vermietungs- und Investment-Märkten wirkten hier zudem entschärfend", sagte Timo Tschammler, Mitglied im Management Board JLL Deutschland.

JLL ist ein Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Finanzen, Beratung und Investment auf dem Immobiliensektor.

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