Banken auf der Anklagebank
31.03.2014
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Devisenmanipulationen nehmen zu. Die Behörden untersuchen dabei, ob Händler von unterschiedlichen Banken illegal zusammengearbeitet haben, um Währungskurse zu beeinflussen, und ob sie ihre Kunden über ihr Vorgehen unterrichtet haben. Nun laufen institutionelle Investoren in den USA Sturm gegen diverse Großbanken. Auch die Deutsche Bank ist betroffen.
(fw/ah) Laut übereinstimmenden Medienberichten sei eine Klage zum Wochenbeginn eingereicht worden. Die Kläger stammten demnach aus den USA und von den Karibischen Inseln, so das „Wall Street Journal". Mittels Kurznachrichtendiensten, SMS und E-Mail sollen Kurse abgesprochen worden sein.
Neben der Deutschen Bank sind in der Klage die US-Banken Citigroup, Goldman Sachs, JPMorgan Chase, Morgan Stanley und Bank of America aufgeführt, aus Großbritannien Barclays, die HSBC und die Royal Bank of Scotland, aus Frankreich die BNP Paribas und aus der Schweiz die UBS und die Credit Suisse.
Einige Finanzinstitute haben bereits reagiert und Devisenhändler suspendiert oder entlassen. So hat die Deutsche Bank im Skandal um Manipulationen eine führende Händlerin in London vom Dienst suspendiert.
In der Vergangenheit waren bereits Manipulationen zum Referenzzins Libor bekannt geworden. Die Deutsche Bank ist ein wesentlicher Akteur im Devisengeschäft.