AXA IM: Großbritannien auf wackligen Füßen?

24.02.2013

In einem aktuellen Marktkommentar geht AXA Investment Managers auf die britische Wirtschaft ein und betont die schwierige Lange auf der Insel. Es bleibt neblig bis trüb – hier die Analogie zum britischen Wetter.

(fw/ah) „Schwaches Wachstum, eine Teuerungsrate über dem Inflationsziel sowie eine schwierige Haushaltslage, ein immer noch teilweise verstaatlichter Bankensektor, ein angeschlagener Immobilienmarkt und eine Arbeitslosenrate, die trotz Schaffung neuer Arbeitsplätze immer noch deutlich über dem Vorkrisenniveau liegt – so sieht derzeit die britische Wirtschaft aus", so Chris Iggo, CIO Fixed Income bei AXA Investment Managers. „Zweifellos haben andere Länder mit schwierigeren Problemen zu kämpfen, doch es spricht einiges dafür, dass diese wirksamer angegangen werden. So mag es geradezu ketzerisch klingen, aber die haushaltspolitischen Anpassungen, die in vielen Teilen Europas stattfinden, sowie die Stärkung der Steuerungsmechanismen im gemeinsamen Währungsraum könnten langfristig ein weitaus stabileres finanzwirtschaftliches Umfeld bedeuten. Vielleicht werden die Briten für ein Verbleiben in der EU stimmen. So manch einer würde vielleicht auch lieber Teil der Euro-Gemeinschaft sein. Wer weiß. Eins ist jedoch klar: Der Markt spricht eine deutliche Sprache. Seit letztem Sommer haben spanische Staatsanleihen durchweg besser als Gilts abgeschnitten und das Pfund hat fast 12 Prozent gegenüber dem Euro eingebüßt. Mit Beginn dieser politisch interessanten Periode in Großbritannien könnten sich diese negativen Trends durchaus fortsetzen."

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