Ausländische Erntehelfer auch in der Pandemie absichern

31.03.2021

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Am Anfang der Corona-Pandemie im März/April 2020 war eine heiß diskutierte Frage, ob und wie ausländische Erntehelfer und Saisonarbeiter ins Land kommen können, um bei der Kultur von Obst und Gemüse oder in der Forstwirtschaft zu unterstützen. Hastig wurden Flüge gechartert und deutsche Studenten, Kurzarbeiter und Solo-Selbstständige strömten auf die Äcker und Felder. Diese Situation hat uns gezeigt, wie wichtig ausländische Arbeitskräfte für die deutsche Landwirtschaft sind. Laut der letzten Zahlen des statistischen Bundesamts beschäftigen landwirtschaftliche Betriebe pro Jahr rund 300.000 Erntehelfer und Saisonarbeiter.

Möglicher Akquiseansatz für Vermittler

Die Krankenversicherung für Saisonarbeitskräfte kann für Vermittler vor allem in ländlicheren Regionen ein idealer Ansatzpunkt für die Akquise landwirtschaftlicher Betriebe sein, von denen es in Deutschland rund 275.000 gibt. Diese Unternehmen haben über die Absicherung für ihre ausländischen Helfer hinaus Bedarf an Versicherungs- und Finanzprodukten in den Bereichen Fuhrpark, Gebäude, Ernte oder auch persönliche Vorsorge.

Absicherung ab unter einem Euro

Landwirte können ihre ausländischen Saisonarbeitskräfte, die nicht der Krankenversicherungspflicht unterliegen, bereits ab unter einem Euro pro Tag im Rahmen eines Gruppenvertrags absichern und so Kostenrisiken vermeiden. Der auf internationale Krankenversicherungen spezialisierte Assekuradeur Care Concept AG bietet mit seinem Produkt „Care 01“ eine solche Erntehelferversicherung an. Neben der ambulanten, stationären und zahnärztlichen Heilbehandlung sind auch Kosten für Medikamente sowie der Rücktransport ins Heimatland abgesichert. Erkrankungen mit Covid-19 sind ebenfalls versichert. Optional kann auch ein Unfall- und Haftpflichtbaustein hinzugebucht werden.

Unsicherheit durch Corona-Pandemie

Stand heute dürfen Erntehelfer für die Saison 2021 unter Berücksichtigung von Test- und Quarantänemaßnahmen einreisen. Das war im vergangenen Jahr noch anders. „Um den Mangel an Erntehelfern auszugleichen, hat die Bundesregierung damals beschlossen, die maximale Aufenthaltsdauer von ausländischen Saisonarbeitern von 90 auf 153 Tage zu erhöhen. Daraufhin haben wir binnen kürzester Zeit die maximale Versicherungsdauer ebenfalls erhöht. Sollte es in diesem Jahr wieder zu einer ähnlichen Situation kommen, können wir genauso flexibel reagieren“, erklärt Care Concept-Vorstand Jörg Schmidt.