Ausländer kaufen Logistikimmobilien
30.01.2014
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Das bundesweite Transaktionsvolumen für Logistik- und Industrieimmobilien hat im vergangenen Jahr mit 2,23 Mrd. Euro ein außerordentlich positives Ergebnis erreicht. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1,7 Mrd. Euro) ist ein Plus von 31 % zu notieren, der Fünfjahresschnitt wurde sogar um über 70% übertroffen.
(fw/ah) 2013 ist damit das transaktionsstärkste Jahr seit 2007. Ursächlich für den deutlichen Zuwachs im Transaktionsvolumen ist die Zunahme der Portfolioabschlüsse, so Jones LangLaSalle. Während das Volumen der Einzeltransaktionen mit 1,16 Mrd. Euro nahezu stabil geblieben ist, hat sich das Portfoliovolumen verdoppelt: von 520 Mio. Euro im Jahr 2012 auf 1,07 Mrd. Euro im Jahr 2013.
„Wie zum Halbjahr 2013 prognostiziert ist der Bedarf nach großvolumigen Transaktionen insbesondere durch internationale Investoren angestiegen. Daran wird sich auch im laufenden Jahr nichts ändern", so Willi Weis, bei Jones Lang LaSalle Head of Industrial Investment Germany.
Waren die deutschen Investoren 2012 mit einem Anteil von 55% noch die größere Nachfragergruppe, hat sich das Bild 2013 gedreht. Ausländische Investoren haben 2013 Käufe in Höhe von 1,2 Mrd. Euro getätigt (2012: 750 Mio. Euro) und kommen ihrerseits nun auf einen Anteil von 55%. In keiner anderen gewerblichen Anlageklasse übersteigt das durch Ausländer investierte Kapital das von einheimischen Käufern. Über alle gewerblichen Klassen hinweg lag der Anteil ausländischer Investoren bei einem Drittel.
„Als Folge von Übernahmen und Joint Ventures von und mit Logistikspezialisten und Projektentwicklern haben Ausländer 2013 vornehmlich über und in dadurch entstandene Anlegerplattformen investiert", so Weis. Auf Käuferseite wurde - wie im vergangenen Jahr auch - durch die Asset/Fonds Manager das meiste Kapital eingesetzt (610 Mio. Euro, 27%).