Aufatmen bei R+V wegen "Sabine"

12.02.2020

Ein typischer durch Sturmtief "Sabine" angerichteter Schaden: abgedeckte Dächer / Foto: © fotoak80 - stock.adobe.com

Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht: Der Winterstrum „Sabine“ hat zwar massive Schäden angerichtet. Jedoch hätte es alles viel schlimmer kommen können. Die R+V rechnet mit einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag.

Die Bedrohung kam von der anderen Seite des Atlantiks: Von Neufundland aus machte sich vergangene Woche Sturmtief „Sabine“ auf den Weg nach Europa und versetze damit die Versicherer in Alarmbereitschaft. „Wie bei großen Unwettern üblich, haben wir vorab unsere Servicecenter und die Schadenexperten mobilisiert, um unseren Kunden in der Notsituation schnellstmöglich helfen zu können“, berichtet Norbert Rollinger. Jetzt kann der Vorstandsvorsitzende der R+V Versicherung Entwarnung geben: „Wir sind erleichtert, dass die Zerstörungskraft von Sabine nicht so verheerend war wie befürchtet. Bis Mittwochmorgen haben unsere Kunden mehr als 15.000 Schäden gemeldet mit einer Schadensumme von rund 25 Millionen Euro.“

Am schlimmsten vom Sturm betroffen waren Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. „Überwiegend handelt es sich um Gebäudeschäden wie etwa abgedeckte Dachziegel“, erklärt Rollinger, der auch in den nächsten Tagen weitere Schadensmeldungen erwartet. Er rechnet damit, dass die R+V durch „Sabine“ Schäden in Höhe von mehr als 50 Mio. Euro begleichen muss, etwas weniger als bei Sturm „Friederike“ vor zwei Jahren. Damit hätte Sabine bei weitem nicht so viele Schäden angerichtet wie „Kyrill“, der im Januar 2007 über Europa fegte: Damals musste die R+V Schäden in Höhe von über 100 Mio. Euro begleichen, was den Sturm auf Platz eins der verheerendsten Unwetter bringt. (ahu)