Aon gründet Spezialabteilung für Cyber-Risiken
11.10.2015
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Der Versicherungsmakler Aon Risk Solutions hat in Deutschland eine Spezialabteilung für Cyber-Risiken ins Leben gerufen.
(fw) Geleitet wird die Abteilung von Johannes Behrends, der seit 2009 bei Aon als Experte für Cyber-Risiken tätig ist. Zuvor arbeitete Behrends als Rechtsanwalt für Internetrecht, Medienrecht und gewerblichen Rechtsschutz.
Der Versicherungsmakler reagiert mit der Gründung der Spezialabteilung auf ein für Unternehmen in den vergangenen Jahren stetig gestiegenes Risiko. „Cyber-Attacken sind die neue Form der Brandstiftung im 21. Jahrhundert. Die Schäden, die daraus folgen, belaufen sich häufig auf zweistellige Millionenbeträge. Betriebsunterbrechungen, Reputationsschäden und die Wiederherstellung der IT-Infrastruktur verursachen in den Unternehmen hohe Kosten“, so Behrends.
Eine Studie, die Aon gemeinsam mit dem Ponemon-Institut erstellt hat, ergab, dass die Unternehmen sich der Bedrohung durch Cyber-Gefahren zwar äußerst bewusst sind. „Aber bei der Absicherung der Risiken spiegelt sich dies nicht wider. Während die klassischen Unternehmensrisiken angemessen abgesichert werden, ist dies bei den Cyber-Risiken nach eigener Aussage der Firmen nicht der Fall“, sagt Behrends.
Oft liege dies daran, dass Cyber-Risiken nicht mit herkömmlichen Versicherungslösungen beizukommen seien. Vielmehr müsse ihnen mit einem Mix aus Vorsorge, Risikomanagement und einem passenden Absicherungsmodell begegnet werden. „Hier setzt unsere neue Spezialabteilung an. Unsere Kernfrage lautet dabei immer: Wie stellen wir sicher, dass ein Unternehmen im Falle eines Cyber-Angriffs seinen Betrieb aufrechterhalten kann? Aus diesem Kern heraus erarbeiten wir jeweils passende Lösungen, die je nach Unternehmensgröße und -art sehr unterschiedlich sein können“, so Behrends.
Aon hat seine Expertise im Bereich Cyber-Risiken in Deutschland seit 2009 kontinuierlich ausgebaut und verfügt auch international über eine Vielzahl von Cyber-Experten. „Mit der Gründung unserer Spezialabteilung in Deutschland gehen wir jetzt den nächsten Schritt“, so Behrends.