Anlagemetalle als Antwort

17.12.2021

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Die Vorteile liegen auf der Hand: Es fallen weder Lieferkosten noch Wartezeiten an. Der Anleger hält das Gold sofort in der Hand. Allerdings muss er sich dann auch selbst um die sichere Aufbewahrung kümmern. Hinzu kommt, dass es die Automaten bisher nur im süddeutschen Raum gibt. Es begann mit dem Automaten im Münchner In- Restaurant H’ugo’s. Danach nahmen die Goldautomaten beim Juwelier Pohl in Bretten, im Autohaus Zitzmann in Nürnberg und in der Raiffeisenbank Pfaffenhofen den Betrieb auf. Der fünfte Standort im Münchner Shopping-Center OEZ ist der erste an einem öffentlich zugänglichen und viel besuchten Ort. In unmittelbarer Vorbereitung befinden sich zwar aktuell einige weitere Standorte, allerdings bisher auch nur im Süden der Republik.

Kommen wir nun zu einer weiteren Herausforderung für unsere Wirtschaft neben der erwähnten Inflation: die Versorgungsengpässe. Viele Rohstofflieferanten haben ihre Produktion wegen der Corona-Pandemie zunächst reduziert und konnten auf die wieder anspringende Nachfrage nicht schnell genug reagieren. Der Halbleiterboom bei Chips sorgt z. B. für eine hohe Nachfrage nach Gallium. Hierbei handelt es sich um ein so genanntes Technologiemetall. Dazu zählen Metalle, die durch ihre chemischen und/oder physikalischen Eigenschaften besondere Bedeutung für High-Tech-Anwendungen haben.

„Engpässe bei der Versorgung mit Technologiemetallen werden wir noch länger aufgrund der Lieferkettenproblematik haben,“ prognostiziert Behr. Laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) liegt das u. a. am Mangel an Containern und Frachtkapazitäten auf Schiffen sowie an Produktionsausfällen. Aber selbst wenn sich diese Art von Herz-Rhythmus- Störung der Weltwirtschaft wieder legt und die Waren wieder wie gewohnt fließen, sieht Behr weiterhin eine beträchtliche Knappheit an Technologiemetallen, denn: „Klimaschutz und Energiewende brauchen für die dafür notwendigen Technologien eine Vielzahl an Technologiemetallen in großen Mengen, Metalle die wichtig und selten sind.“ Das bereits erwähnte Gallium z.B. ist für fast alle Boom-Branchen essenziell, u. a. auch für die Photovoltaik. So wird es also einen wichtigen Beitrag zur Gewinnung erneuerbarer Energie leisten.

Sechsfacher Bedarf

Spannend für Investoren: Das Fraunhofer- Institut für System- und Innovationsforschung prognostiziert bis 2035 einen weltweiten Bedarf, der sechsmal so hoch ist wie heute. Doch schon 2016 kam lediglich die Hälfte des industriell verwerteten Metalls aus der Minenproduktion. Die andere Hälfte musste aus Rohstoffreserven und Recycling bezogen werden. „Am besten für den Anleger ist es, sich jetzt mit Metallen einzudecken, um die zukünftigen Wertsteigerungen mitzunehmen,“ schlussfolgert Behr. „Zu empfehlen ist auch ein monatlicher ratierlicher Kauf von Technologiemetallen. So kann man ideal den Cost-Average-Effekt nutzen.“

Der Sparplan für Technologiemetalle der GOLDEN GATES AG bietet mehrere Vorteile. So werden die wertvollen Metalle in einem Hochsicherheitslager gut aufbewahrt und sind darüber hinaus vollumfänglich gegen Verlust versichert. Da es sich um ein Zollfreilager handelt, fällt weder beim Kauf noch beim Verkauf Mehrwertsteuer an. Außerdem sind nach einem Jahr Haltefrist die Wertzuwächse abgeltungssteuerfrei. Der Aufbau von Mischbeständen ist möglich, um das Risiko zu diversifizieren. (sh)