Altersvorsorge: 50 Prozent der Deutschen erwarten Berücksichtigung von Nachhaltigkeit

06.11.2024

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46 Prozent der Deutschen ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Beratung zur Altersvorsorge „eher bis sehr wichtig“. 36 Prozent der Deutschen sind zudem bereit, eine leicht bis deutlich geringere Renditeerwartung für ihre Sparbeiträge in Kauf zu nehmen, wenn diese mit der Berücksichtigung von ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitskriterien am Kapitalmarkt angelegt werden. Das hat eine Befragung von 2.037 Personen im Alter ab 18 Jahren durch YouGov im Auftrag der Stuttgarter Lebensversicherung ergeben.

 „Nachhaltigkeit sollte heute fester Bestandteil jeder Beratung  rund um die Altersvorsorge sein. Ein nicht geringer Teil der Zielgruppe erwartet dies. Und ich bin mir sicher, dass in dem anderen Teil enormer Aufklärungsbedarf besteht. Vor allem dazu, warum die Investitionen unserer Kundengelder der mit Abstand größte Hebel für mehr Nachhaltigkeit und den Erhalt einer lebenswerten Welt sind. Beratung kann hier für Nachfrage sorgen“, kommentiert Volker Bohn, Nachhaltigkeitsbeauftragter und Organisationsdirektor Key Accounts bei der Stuttgarter.

Die Befragung zeigt zudem, dass Verbraucher im Rahmen der Beratung auch darüber aufgeklärt werden möchten, welchen Einfluss ihr Investment auf die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit hat. 50 Prozent der Befragten bewerten dies für sich mit eher bis sehr wichtig. 54 Prozent der Deutschen wünschen sich sogar während der Laufzeit eine regelmäßige Rückmeldung hinsichtlich des Beitrags ihres Geldes zur Transformation.

Renditeverzicht für soziale und ökologische Nachhaltigkeit

Wie bedeutend die Berücksichtigung von sozialen und ökologischen Nachhaltigkeitskriterien bei der Altersvorsorge für die Menschen ist, zeigt die Tatsache, dass 36 Prozent der Deutschen dafür sogar auf Rendite verzichten würden. 20 Prozent würden eine leicht geringere Renditeerwartung von beispielsweise 4,5 statt 5 Prozent in Kauf nehmen. Elf Prozent wären sogar mit 4 statt 5 Prozent und immerhin fünf Prozent sogar mit 3,5 statt 5 Prozent Rendite einverstanden.

Nachhaltigkeitsbeauftragter Volker Bohn: „Bis dato kennen wir immer nur Daten zu einer erhöhten Zahlungsbereitschaft rund um nachhaltige Versicherungsprodukte. Im Vorsorgebereich werden die Produkte durch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Kapitalanlage ja nicht automatisch teurer. Sondern diese Berücksichtigung kann Auswirkungen auf die Rendite der Anlage haben. Spannend zu sehen, dass nicht wenige Verbraucher hier zu Verzicht bereit wären.“ (mho)

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