ALTE LEIPZIGER senkt Verzinsung

25.11.2019

Foto: © Gehkah - stock.adobe.com

Spätestens mit der Berufung von Christine Lagarde zur EZB-Präsidentin wurde die Hoffnung auf einen baldigen Zinsanstieg wohl endgültig begraben. Besonders den Lebensversicherern macht diese Situation sehr zu schaffen. Die ALTE LEIPZIGER hat deshalb die Verzinsung ihrer Tarife gesenkt.

Kunden der modernen Rentenversicherung AL_RENTEFlex erhalten künftig statt 2,60 % nur noch eine laufende Verzinsung von 2,35 %. Diese setzt sich aus garantierter Verzinsung und laufender Überschussbeteiligung zusammen. Die Gesamtverzinsung, die noch eine Schlussüberschuss- und Sockelbeteiligung umfasst, sinkt von 3,10 % auf 2,65 %.

Auch Kunden der klassischen Rentenversicherung müssen sich künftig mit einer geringeren Verzinsung zufrieden geben. So beträgt diese statt 2,5 % in diesem Jahr im kommenden Jahr nur noch 2,25 %. Die Gesamtverzinsung sinkt von 2,9 % auf 2,5 %. Jedoch gehört die ALTE LEIPZIGER zu den wenigen Gesellschaften, die weiterhin klassische Rentenversicherungen für die betriebliche Altersvorsorge anbieten. Die Anpassungen haben selbstverständlich keine Auswirkungen auf den vereinbarten, möglicherweise höheren Garantiezins der Bestandskunden.

„Im Ergebnis bleiben unsere Rentenversicherungen attraktiv, allein schon durch die lebenslange Rente. Auch die Verzinsung kann sich im Vergleich zu anderen sicheren Anlageprodukten weiterhin sehen lassen“, so Dr. Jürgen Bierbaum, Vorstandsmitglied der ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung.

Positiver Jahresverlauf

Trotz der aktuellen Niedrigzinsphase ist es dem Versicherer gelungen, das Eigenkapital kontinuierlich auszubauen, wodurch in aktuellen Ratings von S&P, Fitch und Assekurata eine hohe Finanzkraft bescheinigt wird. Zudem liegt die Solvenzquote zum Jahresende 2018 mit 357 % (ohne Volatilitätsanpassungen und Übergangshilfen) über dem Marktdurchschnitt. Auch für das laufende Jahr erwartet der Versicherer einen sehr guten Wert. Die Grundlage hierfür wurde durch einen positiven Jahresverlauf gelegt.  So erwartet die Gesellschaft insbesondere durch die bAV ein gutes Neugeschäft und ein Beitragswachstum im Bestand. Ende des Jahres wird eine neue Generation von BU-Versicherungen auf den Markt gebracht, bei der die Risikoeinstufung noch individueller ist, weil sie Veränderungen in Arbeitswelt mit neuen Berufsbildern und weniger kontinuierlichen Erwerbsbiografien stärker berücksichtigt. (ahu)