Alte Leipziger-Hallesche verzeichnet starkes Wachstum

Die ALH Gruppe veröffentlichte vorläufige Geschäftsergebnisse aus dem vergangenen Jahr. 2021 erzielte der Versicherer in den drei Kerngesellschaften starke Erträge und kann erstmals einen Gesamtumsatz von 5 Mrd. Euro überschreiten.

Die Alte Leipziger Lebensversicherung macht den größten Teil der Ergebnisse aus. Das Neugeschäft stieg hier um mehr als 8 % auf 1,1 Mrd. Euro. Mit einem Plus von 34 % im laufenden Beitrag hat dazu besonders die betriebliche Altersvorsorge beigetragen. Die gebuchten Brutto-Beiträge erhöhten sich um nahezu 5 % auf 2,91 Mrd. Euro. Der Versicherer erwartet hier einen Rohüberschuss auf dem Niveau vor der Corona-Pandemie von über 300 Mio. Euro. Die Hallesche Krankenverischerung verzeichnete zudem beim Neugeschäft ein Plus von über 3 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Monatssollbeiträge stiegen auf 3,4 Mio. Euro, mit gesetzlichem Zuschlag. Die gebuchten Brutto-Beiträge stiegen um 3,6 % im Vergleich zu 2020 auf 1,37 Mrd. Euro.

Zweitbestes Ergebnis der Krankenversicherung und starke Gewerbe-Sparte

Außerdem war auch der Zuspruch zur betrieblichen Krankenversicherung erneut sehr stark. Die Vollversicherung wies ein höheres Wachstum als in den Vorjahren auf. Gleichzeitig stiegen die Aufwendungen für Versicherungsfälle weniger stark als erwartet. Dies ist auf einen Rückgang an Arzt- und Krankenhausbesuchen als Folge der Pandemie zurückzuführen. Mit einem Rohüberschuss von über 200 Mio. Euro erzielte die Hallesche das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte. Auch die Alte Leipziger Versicherung verzeichnet ein überplanmäßiges Wachstum. Dieses geht hauptsächlich auf die Gewerbe-Sparten zurück. Mit 393 Mio. Euro gebuchten Brutto-Beiträgen gelingt hier eine Steigerung von 2,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Netto-Combinded-Ratio wurde zudem weiter auf voraussichtlich 97,5 % gesenkt. Circa. 68 Mio. Euro der Brutto-Aufwendungen entfallen auf das Sturmtief Bernd. Der Großteil ist durch Rückversicherungsverträge gedeckt.

Insgesamt konnte die Alte Leipziger-Hallesche Gruppe ihren Gesamtumsatz von 4,89 Mrd. Euro aus 2020 um 3,4 % auf 5,06 Mrd. Euro in 2021 steigern. „Das ausgezeichnete Wachstum ist sehr erfreulich und auf die langfristige Positionierung der ALH Gruppe im Maklermarkt zurückzuführen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Christoph Bohn. „Finanzstabilität, Service- und Vermittlerorientierung sowie der frühzeitige strategische Ausbau der betrieblichen Altersvorsorge und die Investition in die betriebliche Krankenversicherung als einer der ersten Privaten Krankenversicherer sind die Eckpfeiler dieser Positionierung. Der Auf- und Ausbau von digitalen Vermittler- und Kundenservices steht auch 2022 im Mittelpunkt der strategischen Bemühungen.“

Die vollständigen Geschäftsergebnisse aus 2021 werden im März vorgestellt. (lb)