Alte Leipziger-Hallesche im Aufwind

17.02.2015

**Bei der Alte Leipziger-Hallesche ist die bAV ein Renner und boomt die private Gesundheitsvorsorge. Neue Tarife belebten 2014 das Geschäft und eine innovative Pflege-Rente startet im Frühjahr 2015.

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2015-02-18 (fw/db) Der Alte Leipziger-Hallesche Konzern meldet für 2014 ein sehr gutes Geschäftsergebnis. Das Eigenkapital wurde erhöht und erreicht eine Höchstmarke von über einer Milliarde Euro.

Die Stärkung des Eigenkapitals um 135 Millionen Euro belegt, dass der Konzern seine auf Solidität und langfristige Risikotragfähigkeit ausgerichtete Geschäftspolitik unter den im Markt schwierigen Rahmenbedingungen fortsetzen kann, wobei die Absicherung der mit den Versicherten vertraglich vereinbarten Garantien höchsten Stellenwert hat.

Die Verwaltungskostenquoten von Alte Leipziger Leben und Hallesche Kranken konnten gesenkt werden. Auf die ab 2016 geltenden Vorschriften hinsichtlich der Eigenmittel-Unterlegung seiner Risiken ist der Konzern gut vorbereitet. Die Erhebung der BaFin im Herbst 2014 hatte ergeben, dass die Gesellschaften die künftigen Anforderungen durch Solvency II erfüllen.

Starkes Neugeschäft in der Leben-Sparte

2014 war für den Lebensversicherer geprägt durch eine deutliche Steigerung der gebuchten Bruttobeiträge um 16 Prozent von 1,9 auf 2,2 Milliarden Euro. Durch wettbewerbsfähige Produkte in den Kerngeschäftsfeldern „Private Rentenversicherungen“, „Berufsunfähigkeitsversicherungen“ und „Betriebliche Altersversorgung“ und einen anerkannt guten Service für Vermittlungsunternehmer und Versicherungsmakler erhöhte sich das Neugeschäft kräftig von 589 auf 820 Millionen Euro. Die deutlich gestiegene Nachfrage nach Einmalbeitragsversicherungen, die um 63 Prozent von 404 auf 658 Millionen Euro, war hier Ursache. Ein beträchtlicher Teil des Einmalbeitragsgeschäfts stammt aus Betrieblicher Altersversorgung (bAV), Rentenversicherungen und Wiederanlagen.

Private Krankenversicherung boomt

Die Neugeschäftsbeiträge der Hallesche Krankenversicherung stiegen um 20 Prozent von 2,0 auf 2,4 Millionen Euro. Auch der Bruttoüberschuss entwickelte sich positiv von 220 auf 248 Millionen Euro. Die erfolgsabhängige Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) wird von 393 auf 483 Millionen Euro erhöht, um die Mittel für Beitragslimitierungen und –rückerstattungen bei Leistungsfreiheit zu stärken.

Die Verwaltungskostenquote liegt unter dem Niveau des Vorjahres. Die Versicherungsgeschäftliche Ergebnisquote wird bei 18 % erwartet.

Ausblick 2015 – neue Tarifeinführungen im Mittelpunkt

Durch die gute Geschäftsentwicklung 2014 und neue, zu Jahresbeginn eingeführte Tarife verlief der Start in das Jahr 2015 erfolgreich. Die Alte Leipziger hat ihre Tarife termingerecht auf den neuen Höchstrechnungszins umgestellt. Versicherungslösungen für klassische und fondsgebundene Rentenversicherungen und weiter verbesserte Bedingungen für Berufsunfähigkeitsversicherungen, die einen Zusatzbaustein »Arbeitsunfähigkeit« (AU) erhielten, wurden neu eingeführt. Eine neue innovative Pflegerentenversicherung kommt im Frühjahr auf den Markt.

Die Hallesche ist mit ihrer langfristig preisstabilen Vollversicherung gut für das Jahr 2015 gerüstet. In vielen Tarifstufen konnten zum 1. Januar die Beiträge für das Neugeschäft gesenkt und die bereits sehr gute Wettbewerbssituation weiter gestärkt werden. Die neue Pflegetagegeldversicherung „OLGA flex“ mit flexibler Prämie bei voller Leistung erhielt in den vergangenen Monaten mehrere Auszeichnungen und bietet Vertriebspartnern neue Beratungsansätze in der Pflegevorsorge. In der betrieblichen Krankenversicherung werden die innovativen Vorsorge-Schecks um weitere Bausteine ergänzt.

Dietmar Braun