Allianz wächst - trotz Elementarschäden
16.08.2018
Klaus Peter Röhler, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland AG / Foto: © Allianz
Wachsende Beitragseinahmen, mehr Umsatz, Fortschritte bei der Digitalisierung: Das erste Halbjahr 2018 verlief für die Allianz sehr erfreulich - wenn da die vielen Elementarschäden nicht wären.
Allianz Deutschland hat in den ersten sechs Monaten 2018 einen Umsatz von 19,2 Mio. Euro erwirtschaftet, eine Steigerung von 5,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
In der Schaden- und Unfallversicherung stiegen die Beitragseinnahmen um 4,3 % auf 6,5 Mio. Euro. Wachstumstreiber war hier besonders der anhaltende Erfolg in der Autoversicherung. Diese wird durch die 51 %ige Beteiligung der Allianz-Versicherungs-AG an der ADAC Autoversicherung AG gestärkt. Die ADAC Autoversicherung AG verfügt über 650.000 Policen. „Die Partnerschaft mit Deutschlands größtem Automobilclub zahlt ebenfalls auf unsere Wachstumsstrategie ein, dadurch können wir unsere Marktposition in der Autoversicherung weiter ausbauen“, so Klaus-Peter Röhler, Vorstandsvorsitzender der Allianz Deutschland.
Auch das Firmenkundengeschäft sowie der Direktversicherer AllSecur verzeichneten eine starke Entwicklung.
Hohe Elementarschäden belasten operatives Ergebnis
Die Allianz geht davon aus, dass von Januar bis Juni 392 Mio. Euro für Elementarschäden an Kunden gezahlt werden mussten, 173 Mio. Euro mehr als im Vorjahreszeitraum und deutlich mehr als der langjährige Durchschnitt. Dadurch stieg die Schaden-/ Kostenquote um 3,2 Prozentpunkte auf 97,6 %. Wegen der hohen Belastung durch Elementarschäden, sank das operative Ergebnis in der Sachversicherung um 13,6 % auf 786 Mio. Euro. Dieser Rückgang konnte auch nicht dadurch ausgeglichen werden, dass die Lebens- un Krankenversicherung ihr operatives Ergebnis steigerten: Das operative Gesamtergebnis sank um 13,1 % auf 1,1 Mrd. Euro.
Ende Juni verwaltete die Allianz Kapitalanlagen im Versicherungsgeschäft in Höhe von 306,2 Mrd. Euro, eine Steigerung von 2,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Wegen geringerer Veräußerungsgewinne auf Anleihen, Abschreibungen auf Aktien und Währungsverluste sank das Kapitalanlageergebnis jedoch um 13 % auf 5,8 Mrd. Euro.
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