Allianz für kompetente Frauen
29.09.2015
Allianz-Chef Oliver Bäte bringt es auf den Punkt. Ohne kompetente Frauen in der Führung ist Erfolg im Wettbewerb der Assekuranz nicht möglich. Respekt für die klare Aussage eines Top-Managers.
2015-09-30 (fw/db) Wie bereits auf der Hauptversammlung im Mai 2015 in München angekündigt, veröffentlicht die Allianz SE heute ihre konkreten Ziele für den Anteil von Frauen auf den obersten Führungsebenen in Deutschland.
„Jedem muss bewusst sein: Hierbei geht es nicht primär um die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben. Als Unternehmen können wir langfristig nur erfolgreich sein, wenn wir Frauen gleichberechtigt fördern und leistungsbezogen in Führungspositionen einsetzen“, bekräftigt Oliver Bäte, CEO der Allianz SE.
Für den Anteil von Frauen in den Vorstandsgremien haben die Aufsichtsräte der Allianz SE sowie der anderen mitbestimmten Gesellschaften der Allianz in Deutschland folgende Zielvorgaben für den Zeitraum bis 30. Juni 2017 festgelegt: Für den Vorstand der Allianz SE beträgt die Zielquote 11 Prozent; für die Vorstände der übrigen mitbestimmten Allianz Gesellschaften in Deutschland liegen die Zielquoten bei durchschnittlich 18 Prozent. Diese orientieren sich weitgehend am Status Quo, da in laufende Vorstandsbestellungen nicht eingegriffen werden kann und die erste gesetzliche Umsetzungsfrist nur bis Mitte 2017 läuft.
Mindestens jeder fünfte Allianz-Vorstand wird eine Frau sein
Der Aufsichtsrat der Allianz SE hat jedoch bereits die Absicht erklärt, den Frauenanteil im Vorstand der Allianz SE bis Ende 2018 auf mindestens 20 Prozent zu erhöhen.
Für den Frauenanteil auf der ersten und zweiten Führungsebene unterhalb des Vorstands haben die Vorstände der Allianz SE und der anderen mitbestimmten Gesellschaften der Allianz in Deutschland eine Zielquote von jeweils mindestens 20 Prozent bis 30. Juni 2017 gesetzt, soweit nicht in einzelnen Gesellschaften bereits ein höherer Anteil erreicht ist.
Aktuell sind Frauen im Schnitt zu 15 Prozent auf der ersten und zu 17 Prozent auf der zweiten Ebene unterhalb des Vorstands vertreten. Längerfristig strebt die Allianz auf diesen beiden Führungsebenen einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent an.
Die für die Aufsichtsräte börsennotierter mitbestimmter Gesellschaften ab 1. Januar 2016 geltende gesetzliche Quote von 30 Prozent wird bereits heute in den börsennotierten Allianz Unternehmen in Deutschland, Allianz SE und Oldenburgische Landesbank AG, erfüllt.
Die Aufsichtsräte der anderen nicht börsennotierten Allianz Gesellschaften haben, basierend auf dem derzeitigen Status Quo, für die vorgeschriebene Zielquote bis Mitte 2017 einen Mindestanteil von durchschnittlich 29 Prozent bestimmt.
Maßnahmen zur Förderung von Frauen bei der Allianz
Die Allianz hat sich schon frühzeitig zur Förderung der Vielfalt im Unternehmen verpflichtet. Seit dem Jahr 2008 wurden entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen, Personal-Prozesse angepasst und zielgerichtete Maßnahmen ergriffen. Neben Angeboten zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie reichen diese von einem globalen Talent Management mit Frauenförderungs- und Mentoring Programmen bis hin zu „Unconscious Bias“-Trainings, in denen insbesondere Führungskräfte hinsichtlich unbewusster Vorurteile bei Bewerbungs- und Mitarbeitergesprächen sensibilisiert werden.
Dietmar Braun