Wohnimmobilien als Altersvorsorgeprodukt

02.05.2022

Foto: © Alpha Real Estate Group

Sattelfest in stürmischen Zeiten: Wohnimmobilien zur finanziellen Absicherung im Alter

Fernsehen und im Internet surfen gehören laut Statista zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. Auch die Corona-Pandemie hat den Trend der Passivaktivitäten nochmal verstärkt. Außer-Haus-Aktivitäten wie zum Beispiel Spazierengehen ranken erst viel weiter unten. Die eigenen vier Wände haben somit eine ganz besondere Bedeutung – sowohl in der Form des gemütlichen Eigenheims als auch als Altersvorsorgeprodukt. Immobilien, ganz gleich ob selbstgenutzt oder als Renditeobjekt, stehen bei privaten Kapitalanlegern nach wie vor hoch im Kurs – auch wenn häufig von einer Immobilienblase die Rede ist, denn hierfür gibt es laut Experten keine signifikanten Anzeichen. Wir haben immer noch einen regulierten Markt und eine drastische Änderung der Zinspolitik ist ebenfalls nicht absehbar.

Die positive Tendenz wird unter anderem von einer im Juli 2021 durchgeführten Statista-Umfrage zur Planung des Immobilienerwerbs 2021 bestätigt. Darin wird unter anderem ausgesagt, dass gemäß des Vermögensbarometers des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes im Jahr 2021 wieder mehr Menschen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren einen Haus- oder Wohnungskauf planen. Dabei sind es mit rund 35 % sogar deutlich mehr interessierte Immobilienkäufer als noch im Vorjahr. Denn im Jahr 2020 führte die sich ausbreitende Corona-Pandemie bei vielen Deutschen zu einer erhöhten finanziellen und wirtschaftlichen Unsicherheit – was wiederum entsprechende Auswirkungen auf Vorhaben „Wohneigentum“ hatte.

Dem wachsenden Interesse am Immobilienkauf steht allerdings nach wie vor eine niedrige Wohneigentumsquote gegenüber. Laut einer Erhebung von Eurostat (2019) hechelt im EU-Vergleich Deutschland mit einer Eigentumsrate von lediglich 51,1 % (EU-Durchschnitt: 69,2 %) deutlich hinterher und gilt damit ohne Frage als unterversorgt. Und das, obwohl Deutschland im Jahr 2020 mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von rund 3,33 Bio. Euro die größte Volkswirtschaft der EU darstellte. Überhitzte Märkte, hohe Hürden bei den Erwerbsnebenkosten, das Fehlen staatlicher Incentivierungen zum Erwerb von Wohneigentum oder die tief verankerte Schuldenangst der Bevölkerung in Deutschland können dafür die Gründe sein. Dass sich aber Immobilien insbesondere als Anlageprodukt in Krisenzeiten bewährt haben, hat das Mindset und schließlich das Verhalten geändert.

Immobilien weiterhin inflationssicheres und krisenresilientes Anlageprodukt

Die COVID-19-Pandemie hat teils tiefe Kerben in der deutschen Wirtschaft hinterlassen. Laut des statistischen Bundesamtes ist sie im Jahr 2020 um knapp 5 % eingebrochen. Wohnimmobilien in der Bundesrepublik haben sich hingegen innerhalb des Sachwertevermögens erneut als solider Anker erwiesen. Dies bestätigt auch die von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young publizierte Studie „Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2021“. Dabei wird deutlich, dass sowohl Miet- als auch Kaufpreise im bundesdeutschen Durchschnitt seit Jahren steigen.

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