Abverkauf von Aktien-ETPs
12.03.2020
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Rote Vorzeichen dominierten im Februar das Bild bei börsengehandelten Indexfonds. Ganz oben auf der Verkaufsliste standen wiederum Aktienprodukte. Gegen den allgemeinen Trend behaupteten sich lediglich Rohstoffprodukte. Das ist dem neuesten BlackRock ETP-Marktreport zu entnehmen.
Die Kapitalmarktentwicklungen im Februar haben auch die Mittelzuflüsse in börsengehandelte Indexfonds (ETFs) und andere börsengehandelte Produkte (ETPs) geprägt. Diese fielen gegenüber dem Vormonat Januar weltweit betrachtet um 42 Prozent geringer aus und beliefen sich auf 67,3 Milliarden Dollar. Das geringere Mittelaufkommen war vor allem eine Folge deutlicher Abflüsse in der letzten Februarwoche, als Anleger weltweit 37,2 Milliarden Dollar aus verschiedenen Marktsegmenten abzogen – mehr als je zuvor innerhalb einer Woche seit Aufzeichnungsbeginn.
Die Abflüsse gingen v.a. zulasten von Aktienprodukten (minus 31,5 Milliarden Dollar), aber auch Anleihen-ETPs (minus 6,2 Milliarden Dollar) waren betroffen. Lediglich Rohstoffprodukte (plus 1,8 Milliarden Dollar) verbuchten Nettozuflüsse, die insbesondere Gold-ETPs zugutekamen.
Drei Kernthemen prägten BlackRock zufolge die Kapitalströme im Februar:
- Coronavirus führt zu Abflüssen: strukturelle Trends wie nachhaltige Anlagestrategien blieben dennoch gefragt
- Bei Anleihen auf Nummer Sicher: Kreditprodukte verbuchten Abflüsse, während Zinsprodukte gekauft wurden
- Gold als sicherer Hafen: Die Zuflüsse in Gold-ETPs hielten an (ah)