Ab auf's Rad!
09.05.2023
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Der deutsche Volksmund behauptet, das Auto sei des Deutschen liebstes Kind.
Die Zahl der Kfz-Neuzulassungen verharrt in den letzten Jahren allerdings auf
einem konstanten Niveau. Einen echten Verkaufsboom hingegen verzeichnet das
Fahrrad. Der Einzelhandel mit Fahrrädern, gemeint sind sowohl E-Bikes als
auch klassische Drahtesel, hat im dritten Jahr in Folge
laut dem statistischen Bundesamt beachtliche Umsätze erzielt. Mit rund
82,8 Mio. war der Bestand im vergangenen Jahr in Deutschland so hoch
wie noch nie. Vielerorts werden die Räder gerade wieder fit für die neue
Saison gemacht. Damit der nächste Ausflug kein unschönes Ende nimmt,
empfiehlt es sich, im Vorfeld den Versicherungsschutz zu checken. Denn
Unfälle lassen sich nicht immer vermeiden. Darüber hinaus ist es wichtig,
teure Fahrräder wie E-Bikes und Pedelecs sowohl gegen Diebstahl als auch
gegen Beschädigungen abzusichern.
Sicherheit geht vor
Genau deshalb tragen bereits viele
Radfahrerinnen und Radfahrer einen Helm. Doch auch mit dem modernsten Fahrrad
oder dem besten Sturzhelm lassen sich Unfälle nicht immer vermeiden. Auch
kleinere Zusammenstöße, bei denen gar nichts schlimmes passiert, sind
ärgerlich. Deshalb empfiehlt sich unbedingt der Abschluss einer privaten
Unfallversicherung. Sie greift, wenn ein Unfall dauerhafte Beeinträchtigungen
nach sich zieht oder sogar zum Tod führt. Aber auch bei Unfallfolgen, die
nicht von Dauer sind, springt die Unfallversicherung ein. Anders als in der
gesetzlichen Unfallversicherung gilt der Versicherungsschutz der privaten in
der Regel rund um die Uhr und weltweit.
Die gesetzliche Unfallversicherung
hingegen schützt lediglich bei der Arbeit oder auf dem Weg zum Arbeitsplatz.
Sollte man einen Unfall selbst verursachen und dabei einen Dritten schaden,
schützt die private Haftpflichtversicherung vor etwaigen Ansprüchen Dritter.
Bei E-Bikes wird zwischen „normalen“ E-Bikes und sogenannten S-Pedelecs unterschieden.
Letztere haben eine höhere Motorenleistung und benötigen deshalb auf jeden
Fall eine Kfz-Haftpflichtversicherung.
Absicherung vor Diebstahl und Beschädigung
Laut der Kriminalitätsstatistik
2022 zählen Fahrräder zu den am häufigsten gestohlenen Gegenständen in
Deutschland. Grundsätzlich können Fahrräder und E-Bikes über die
Hausratsversicherung gegen Diebstahl versichert werden. Standardmäßig sind
sie allerdings nur dann versichert, wenn sie bei einem Einbruch z. B. aus dem
Keller oder einer Garage gestohlen werden. Radler sollten prüfen, ob die
Hausratversicherung auch die sogenannte Fahrradklausel beinhaltet: Damit ist
das Fahrrad auch gegen Diebstahl auf der Straße rund um die Uhr versichert,
vorausgesetzt es war durch ein verkehrsübliches Schloss gesichert. Da die
Welt der Fahrräder, E-Bikes und Pedelecs so vielfältig ist, gibt es weitere
Aspekte, die man bei der Entscheidung für die passende Versicherung
berücksichtigen sollte. Ein Gespräch mit einem Experten, zum Beispiel einem
Vermögensberater, kann hier Klarheit schaffen und dabei helfen, die richtige
Entscheidung zu treffen. (ml)