A380 Anleger können positive Rendite erwarten
30.07.2018
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Anleger des A380-Fonds der Dr. Peters Group können aufatmen: Selbst im pessimistischsten Szenario wird der Komponentenverkauf eine positive Rendite einbringen. Auch auf dem Zweitmarkt wird der Komponentenverkauf positiv aufgenommen – auch wenn es noch mit Unsicherheit behaftet ist.
Anfang des Monats gab die Dr. Peters Group bekannt, dass die Investoren des Fonds DS 129, der in einen Airbus A 380 investierte, dem Komponentenverkauf zustimmen (finanzwelt berichtete).
Das Fondsmanagement der Dr. Peters Group skizziert drei Szenarien mit Verkaufserlösen zwischen 64 und 74 Mio. Dollar. In den Jahren 2019 und 2020 sollen die Anleger nach Tilgung der verbleibenden Kredite Auszahlungen erhalten. Da die Handelswährung des Fonds der US-Dollar ist, werden Ausschüttungen der Szenarien ebenfalls auf US-Dollar-Basis berechnet. Im Szenario A würden die Ausschüttungen 128 % betragen, im Szenario B 133 % und im Szenario C 183 %. Die ursprüngliche Einlage betrug 105 %. Somit ergäben sich auf Dollar-Basis Renditen zwischen 2,2 % und 3 %. Aufgrund der bisherigen Wechselkursentwicklung liegen die Renditeszenarien für Euro-Investoren oberhalb dieser Werte.
Laut Scope Ratings ist erfreulich, dass selbst im dargestellten pessimistischsten Szenario die Anleger mit einer positiven Rendite rechnen können. „Zwar werden die bei Auflage des Fonds in Aussicht gestellten Renditen zwischen 7 % und 8 % pro Jahr deutlich verfehlt, dennoch werden – trotz negativer Marktentwicklung des A380 – Anleger des Fonds aller Voraussicht nach keine Verluste erleiden“, erläutert Frank Netscher, Senior Analyst für Alternative Investments bei Scope. Das Analysehaus weist aber darauf hin, dass die skizzierten Szenarien mit Unsicherheit behaftet sein, da bislang noch kein A380 in Einzelteilen veräußert worden sei.
Auch Zweitmarkt reagiert positiv
Das nun beschlossene Konzept wird laut Scope auch von den Akteuren auf dem Zweitmarkt für geschlossene Fonds honoriert. So schlagen sich die geminderte Unsicherheit und die damit verbesserte Planbarkeit hinsichtlich potentieller Rückflüsse in steigenden Handelskursen nieder. Trotz des Kurssprungs werden die Fondsanteile weiterhin mit einem hohen Risikoabschlag gehandelt. Somit zeige sich, dass es auf dem Markt noch an Erfahrungswerten mangele, um die zu erzielenden Preise für A380-Komponenten valide einschätzen zu können. (ahu)