360 Bestnoten

13.05.2020

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Zum bereits 25. Mal hat MORGEN & MORGEN Berufsunfähigkeitstarife unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich insgesamt ein hohes Niveau. Ein Drittel aller Leistungsfälle ist auf eine Ursache zurückzuführen.

Die Absicherung der Arbeitskraft zählt zu den elementaren Versicherungen. Dass damit ein nicht unwahrscheinliches Risiko abgesichert wird, macht die Tatsache deutlich, dass sich derzeit ca. 260.000 BU-Renten mit einem Volumen von ca. 2 Mrd. Euro ausgezahlt werden. Kunden steht zur Absicherung ihrer Arbeitskraft eine Vielzahl von Optionen zur Verfügung. So hat MORGEN & MORGEN für das aktuelle BU-Rating 525 Tarife und Tarifoptionen von 66 Anbietern untersucht. Von diesen erhielten 360 Angebote von 49 Versicherern die Bestnote von fünf Sternen. Die komplette Auswertung erhalten Sie hier.

Grundlage für das Rating bildeten vier Teilratings. Im Teilrating Bedingungen, das mit 40 % in das Gesamtergebnis einfließt, werden die BU-Tarifvariante anhand von 28 Leistungsfragen bewertet. Das Teilrating Kompetenz wird mit 30 % gewichtet. Hier werden anhand von fünf Komponenten ca. 50.000 Daten der Jahrgänge ab 2000 bewertet. Beim Teilrating Beitragsstabilität, das 20 % der Gesamtbewertung ausmacht, werden sechs Teilbereiche bewertet, die Aussagen über die zukünftige Beitragsstabilität der BU-Tarife zulassen. Abgerundet wird die Bewertung durch das Teilrating Antragsfragen, das eine Gewichtung von 10 % hat. Hier werden die Gesundheitsfragen und gefahrenerhebende Fragen der BU-Anträge untersucht. Die Systematik des BU-Ratings wurde im Vergleich zum Vorjahr beibehalten. Lediglich im Teilrating BU-Beitragsstabilität wurden die Benchmarks an die aktuellen Gegebenheiten angepasst.

Die häufigsten Ursachen

Neben den besten Tarifen werden im BU-Rating auch die häufigsten Gründe für die Berufsunfähigkeit analysiert. In diesem Jahrgang waren Nervenerkrankungen mit einem Anteil von 32,66 % mit Abstand am häufigsten für ein gesundheitsbedingtes Ausscheiden aus dem Berufsleben verantwortlich. Diese betreffen vor allem Menschen unter 50 Jahre. Auf Platz 2 folgten Erkrankungen des Skelett- und Bewegungspaarates, die für 19,65 % aller Berufsunfähigkeiten ursächlich waren. „Unsere Auswertungen verdeutlichen erneut, wie wichtig eine Absicherung der eigenen Arbeitskraft ist. Die Ursachen sind vielschichtig und betreffen jede Alters- und Berufsgruppe“, untermauert Pascal Schiffels, Geschäftsführer von MORGEN & MORGEN, die Relevanz der Berufsunfähigkeitsversicherung.

Idealerweise wird eine BU-Versicherung bereits vor dem Start ins Berufsleben abgeschlossen, schließlich ist man in jüngeren Jahren meist gesünder und muss auch keine Risikozuschläge bezahlen, wenn man noch keinen gefährlichen Beruf ausübt. Diese Tatsache scheint bei vielen Menschen aber noch nicht ganz angekommen zu sein: So liegt das Durchschnittsalter für den Abschluss einer BU-Versicherung aktuell bei 30 Jahren. Im Bestand lieg der Altersdurchschnitt zehn Jahre höher. Die durchschnittliche Leistungsdauer liegt bei ca. 7 Jahren. „Optimierungsfähig bleibt die durchschnittlich versicherte BU-Rente von 950 Euro. Es ist natürlich erfreulich, dass die versicherte Rente um 3,3 % gestiegen ist, dennoch ist das bei Betrachtung der Inflation und der steigenden Lebenshaltungskosten immer noch zu wenig“, so Schiffels. (ahu)