300 Mio. Euro für Heimkapital

Heimkapital, das Münchener Unternehmen für Immobilien-Teilverkauf, hat 300 Mio. Euro an Fremdkapital von einem Konsortium aus Kreditinstituten eingesammelt. Die neuen Finanzmittel werden zum Ankauf von Immobilienanteilen in der gesamten Bundesrepublik eingesetzt. Auch sonst verfolgt das Unternehmen ambitionierte Ziele.

„Wir wollen weiter stark wachsen, denn die Nachfrage nach Teilverkäufen ist unvermindert hoch. Zudem arbeiten wir an richtungsweisenden Partnerschaften mit relevanten Unternehmen in vor- und nachgelagerten Industrien“, verrät Julia Schabert, Mitgründerin und eine von drei Geschäftsführern. Für 2022 prognostiziert Heimkapital eine anhaltende Dynamik und rechnet mit einem Transaktionsvolumen von deutlich über 100 Mio. Euro.

Genügend Potenzial bietet der Markt für den Immobilien-Teilverkauf allemal: In der besonders relevanten Altersgruppe 60+ verfügen ca. 7,6 Mio. Haushalte über Wohneigentum. 5,3 Mio. davon wohnen in attraktiven Ballungsräumen. Durch den Immobilien-Boom der letzten Jahre sind die Preise nicht nur dort stark gestiegen. Wenn sich diese Wertsteigerung fortsetzt, würden davon sowohl Heimkapital als auch die Teilverkäufer profitieren, denn beide halten Anteile an den Objekten.

„Immobilienbesitz und -Ankauf neu denken“

Nun wird das Unternehmen aus der bayerischen Landeshauptstadt sein Angebot erweitern. „Bislang haben wir uns auf die Zielgruppe der Immobilieneigentümer, die vor dem Ruhestand stehen oder bereits in Rente sind, konzentriert. Aber wir haben gemerkt, dass es auch in anderen Lebensphasen sinnvoll sein kann, einen Teilverkauf der eigenen Immobilie zu realisieren. Künftig sind auch noch weitere Produkte denkbar, denn ganz grundsätzlich wollen wir das Thema Immobilienbesitz und -Ankauf neu denken“, so Schabert. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Tech-Plattform von Heimkapital, die Immobilientransaktionen digitalisiert und datengetrieben Investmententscheidungen ermöglicht.

Heimkapital wurde 2019 von Dimitrij Miller, Julia Schabert und Benedikt Wenninger gegründet. Neben dem Münchner Wagniskapitalgeber yabeo sind außerdem ein Family Office sowie einige Business Angels mit großer Branchenexpertise, darunter u.a. Frank Strauß, ehemals Postbank-CEO und im Vorstand der Deutschen Bank, an Bord. (sh)