„Wir haben uns als robust und krisensicher erwiesen“

Die DFV Deutsche Familienversicherung hat den Widrigkeiten des vergangenen Jahres erfolgreich getrotzt und ihren Wachstums- und Digitalisierungskurs weiter fortgesetzt. Auch die finanzielle Basis bleibt stabil. In diesem Jahr steht u.a. die internationale Expansion auf der Agenda.

Im vergangen Jahr hat die DFV ihren Vertragsbestand um 7,7 % auf ca. 550.000 Verträge zum Jahresende vergrößert – und das obwohl positive Sondereffekte weggefallen sind. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen überschritten die 100 Mio. Euro-Marke und lagen mit 114,7 Mio. Euro um 23,8 Mio. Euro über dem Vorjahreswert. Ein wesentlicher Wachstumstreiber war besonders das Sachversicherungsgeschäft, in dem die DFV nun breiter aufgestellt und somit gut gerüstet ist, dort weitere Wachstumspotenziale zu heben. Aufgrund von Zuführungen in die Altersrückstellungen stieg die Schadenquote (netto) um 2,4 Prozentpunkte auf 63 %.

Wachstum kostete Ergebnis

Mit minus 10,6 Mio. Euro lag das EBIT um 5,4 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert, aber innerhalb der kommunizierten Zielbandbreite von minus 9 bis minus 11 Mio. Euro. Der Rückgang des Ergebnisses resultiert hauptsächlich aus der Fortschreibung der hohen Vertriebsausgaben, dem coronabedingt schwächeren Kapitalanlageergebnis, einem Anstieg der Personalkosten sowie den durch CareFlex Chemie gestiegenen IT-Kosten. Zinsbezogene versicherungstechnische Risiken in Höhe von ca. 550.000 Euro wurden vorsorglich abgeschirmt. Die Feststellungen der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung zum Konzernabschluss 2018 hatte hingegen keinerlei Auswirkungen auf die Ertragskraft im vergangenen Jahr.

Finanziell zeigt sich die DFV stabil: So lag im vierten Quartal die Solvency II-Bedeckungsquote mit 377 % deutlich über dem selbstgesetzten langfristigen Zielkorridor von 180 % bis 220 %. Die finale Bedeckungsquote zum Jahresende wird im April im Rahmen des SFCR-Berichts veröffentlicht.

"In einer Pandemie mit zwei Lockdowns hat sich unser Vertrieb als robust und krisensicher erwiesen. Der erzwungene Ausstieg aus CareFlex ist ärgerlich, trotzdem werden wir unsere seit dem IPO realisierten Versprechen nach 2019 und 2020 auch im Jahr 2021 umsetzen," so der Rückblick des DFV-Gründers und Vorstandsvorsitzenden Dr. Stefan M. Knoll auf das vergangene Geschäftsjahr.

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