Steigende Liquidität bei offenen Immobilienfonds

08.02.2017

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Historisch niedrige Zinsen machen offene Immobilienfonds zunehmend beliebt. Für die Anleger bedeutet dies, dass die Liquidität der Fonds ein gefährliches Ausmaß annimmt und diese Maßnahmen ergreifen müssen, die Mittel zu begrenzen.

Während vor wenigen Jahren mehrere offene Immobilienfonds wegen Liquiditätsmangel geschlossen wurden, haben die Fondsmanager heute eher ein Problem, dass zu viel Liquidität auf dem Markt vorhanden ist. Eine Auswertung von Scope Analysis von 18 Fonds mit einem aggregierten Fondsvermögen von 77,7 Mrd. Euro hat ergeben, dass die durchschnittlich nach Fondsvermögen gewichtete Bruttoliquiditätsquote im vergangen Jahr deutlich angestiegen ist – von 21 % auf 22,9 %. Der absolute Liquiditätszuwachs beträgt 3 Mrd. Euro.

Die höchsten Liquiditätsquoten der großen und etablierten Fonds weisen aktuell der Unilmmo Deutschland (28,4 %) und der hausInvest (25,4%) auf. Letzter ist zugleich der Fonds mit der stärksten Zunahme im vergangenen Jahr, denn seine Liquiditätsquote lag 2015 mit 11,8 % nur halb so hoch.

Gründe für den Anstieg der Liquidität

Das aktuelle Niedrigzinsumfeld macht offene Immobilienfonds für Anleger äußerst attraktiv. So liegt die durchschnittliche Performance der Fonds mit 2,3 % p.a. deutlich über dem Niveau, das sich derzeit mit Rentenpapieren von Emittenten hoher Bonität erzielen lässt. Deshalb setzen immer mehr Anleger auf offene Immobilienfonds, sodass sich deren Zuflüsse im vergangen Jahr auf fast sieben Milliarden Euro summierten.

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