Zurich ergänzt bewährte bAV-Lösungen

11.05.2015

Die bAV-Reformdiskussion geht in eine neue Runde. Die Zurich zeigen sich engagiert. Die R+V dagegen, will die „Opting-Out“-Lösung fördern, bekannt auch als die „Nahles-Zwangsrente“.

2015-05-12 (fw/db) Die Zurich Gruppe Deutschland meldet den Ausbau ihrer Lösung für die arbeitgeberfinanzierte Gruppenabsicherung gegen biometrische Risiken. Die Versicherungslösung TEAM® (Team Existenz Absicherungsmodell) wurde mit neuen Leistungsmerkmalen ergänzt.

Die Versicherungslösung richtet sich an Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter gegen existenzielle Risiken durch frühzeitiges Ableben und Invalidität absichern und dadurch ihrer Fürsorgepflicht nachkommen möchten. Ab sofort können Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter auch Einmalzahlungen anstelle einer Rentenzahlung im Falle einer Invalidität vereinbaren. Es wird dann einmalig die vereinbarte Summe - in der Regel bis zu 250.000 Euro pro Mitarbeiter - ausgezahlt.

Neben einer einjährigen beitragsorientierten Leistungszusage, können nun auch Leistungszusagen und bestehende Anwartschaften bereits ausgeschiedener Mitarbeiter mit TEAM® abgesichert werden.

Leistungen aus der gesetzlichen Kranken- bzw. Rentenversicherung werden nicht mehr zu 100 Prozent angerechnet. Es wird eine Obergrenze von 60 Prozent des letzten Bruttoeinkommens für die Leistungen aus der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung und TEAM® sowie Teile des Einkommens nach Invalidität festgelegt. Scheiden Mitarbeiter aufgrund einer Invalidität aus dem Unternehmen aus, bleibt der Todesfallschutz bestehen, sofern der Arbeitgeber die Prämien hierfür an den Versicherer entrichtet.

Einzigartige Vorsorgelösung für Arbeitnehmer

"Mit TEAM® erhalten die Arbeitnehmer eine flexible Absicherung gegen Todesfall- und Berufsunfähigkeitsrisiken - und zwar ohne Gesundheitsprüfung, ohne Wartezeit und unabhängig von Vorerkrankungen", erläutert Björn Bohnhoff, Leiter betriebliche Altersversorgung bei Zurich.

Die Versicherungslösung ermögliche im Rahmen eines Gruppenvertrages die Absicherung des Einkommens bei Wegfall der Arbeitskraft. Bei einer versicherten Jahresrente bis zu 60.000 Euro und einem Todesfallschutz bis zu 500.000 Euro sind dabei in der Regel keine Gesundheitsfragen erforderlich.

"Gerade im Hinblick auf die aktuelle politische Diskussion rund um die betriebliche Altersversorgung (bAV) und das Thema Altersarmut eröffnet die Lösung TEAM® der Zurich neue Perspektiven für Personalverantwortliche, Arbeitnehmervertreter und Unternehmenslenker. Das größte Armutsrisiko stellt eine Erwerbs- oder Berufsunfähigkeit dar. Sind Betroffene nicht mehr in der Lage, ihrer beruflichen Tätigkeit nachzugehen, kann das verheerend sein und sich auch langfristig auf ihre Lebenssituation im Alter auswirken. Durch die sogenannte "Erwerbsminderungsrente" aus der gesetzlichen Rentenversicherung sind die Arbeitnehmer nur unzureichend abgesichert. Oft kommt hinzu, dass sie weder privat noch betrieblich gegen Invalidität abgesichert sind. Und dann reicht es am Ende häufig nicht, um auch im Alter gut versorgt zu sein. TEAM® ist ein einzigartiges Gestaltungsinstrument der bAV, welches den Arbeitgebern erlaubt, alle Mitarbeiter in einen sehr hohen Risikoschutz einzubeziehen - ohne Berücksichtigung ihres Gesundheitszustands. Im Falle einer Invalidität haben diese dann die Möglichkeit, zumindest die wirtschaftlichen Folgen der Invalidität abzufedern. Hiermit leistet der Arbeitgeber einen entscheidenden Beitrag zur Absicherung der Arbeitnehmer und betreibt betriebliche Altersversorgung, die von vielen Mitarbeitern direkt hoch geschätzt wird", erläutert bAV-Experte Bohnhoff.

Die bAV-Lösung TEAM® wird seit Oktober 2013 in Deutschland vertrieben und wurde bereits mehrfach von unabhängigen Juroren unter anderem mit dem Award "Goldener Bulle" als innovativstes Versicherungsprodukt 2014 ausgezeichnet. Um die Innovationsführerschaft in diesem Produktsegment zu halten und auszubauen, wird das Produkt auch weiterhin fortlaufend auf die Bedürfnisse der Arbeitgeber zugeschnitten. Von den Vorteilen des Absicherungsmodells profitieren derzeit insgesamt über 2.500 Mitarbeiter namhafter Unternehmen.

finanzwelt-Fazit: Die Zurich zeigt dass die Branche die bewährten Lösungen ausbaut. Eine Nahles-Zwangsrente nach dem Motto „zahlen und vergessen“ würde die betriebliche Rente nur nach unten in Richtung einer Minimalrente minimieren. Verwundert hat dieser Tage, dass dennoch die R+V Gruppe, als bisher einziger Versicherer, die Nahles-Rente in einer Studie als Medienmitteilung im „Opting-out-Modell“ mit einer gesetzlichen und tariflichen Grundlage unterstützt. Insgesamt scheint die Branche da aber viel vernünftiger zu sein.

Dietmar Braun