Wolfgang Grupp übergibt Trigema – Vorbild für den Mittelstand?

09.11.2023

Trigema-Chef Wolfgang Grupp. Foto: Trigema

Wolfgang Grupp, Geschäftsführer und Inhaber des Bekleidungsherstellers Trigema, übergibt das Geschäft an seine Kinder Wolfgang junior Grupp und Bonita Grupp. Damit kann er ein Vorbild auch für andere deutsche Mittelständler sein, kommentiert Felix Engelhardt, Gründer und CEO des M&A-Beratungshauses Zumera.

„Wolfgang Grupp zeigt dem deutschen Mittelstand, wie Nachfolge geht: Ohne Zögern, mit klarer Kante. Mit 81 Jahren zieht sich der Trigema-Patriarch zurück – und das nicht aus Zwang, sondern mit der Gewissheit, dass sein Lebenswerk in fähigen Händen bleibt. Ein starkes Stück, das Mut macht und zeigt: Nachfolge ist nicht das Ende, sondern ein neues Kapitel.“

Dennoch tun sich viele Mittelständler schwer damit, ihre Nachfolge zu regeln. Auch, weil der Wunsch nach einer internen Nachfolge oft stark ausgeprägt ist, obwohl kein geeignetes Familienmitglied zur Verfügung steht. So konstatierte der Nachfolgemonitor der KfW zu Beginn dieses Jahres, dass bis 2026 rund 190.000 Mittelständler ohne eine Nachfolgeregelung aus dem Markt austreten werden.

Felix Engelhardt mahnt daher eine Ausweitung des Blickes an: „Dort, wo die Familienbande nicht die Antwort auf die Nachfolgefrage sind, da winkt M&A als Lösung - nicht als letzter Ausweg, sondern als kraftvolle, strategische Entscheidung. Nur so bleibt der deutsche Mittelstand dynamisch und zukunftsfähig.“

Zumera ist ein internationales M&A-Beratungsunternehmen, das aus der Saxenhammer-Gruppe hervorgeht. Zumera begleitet mittelständische Unternehmen in jeder Phase eines M&A- bzw. Nachfolge-Prozesses sowie bei Unternehmensver- und -zukäufen, Kapitalerhöhungen, Zusammenschlüssen und Fremdkapitalberatung.