"Wir werden weiterhin konstruktiv unbequem sein"

25.09.2019

Werden auch in den kommenden Jahren den Bundesverband Finanzdienstleistungen AfW leiten: Frank Rottenbacher, Norman Wirth und Matthias Wiegel (v. li. nach re.) / Foto: © AfW

Der Bundesverband Finanzdienstleistungen AfW wird auch in Zukunft von der bisherigen Führungsmannschaft geleitet. Einig ist man sich bei der Interessenvertretung der unabhängigen Finanzdienstleister und Versicherungsmakler auch in der Ablehnung zweier politischer Pläne.

Gestern lud der Bundesverband Finanzdienstleistungen AfW in Berlin zur Mitgliederversammlung. Dabei wurde von den anwesenden Mitgliedern einhellig Unverständnis über die gesetzgeberischen Pläne für einen Provisionsdeckel im Lebensversicherungsbereich geäußert. Ebenfalls auf klare Ablehnung stießen die Pläne, die unabhängigen Finanzanlagenvermittler künftig durch die BaFin beaufsichtigen zu lassen. Damit sei kein Wille des Gesetzgebers erkennbar, qualitativ hochwertige, kundenorientierte und unabhängige Beratung der Verbraucher zu unterstützen. Der Kurs des Vorstandes zu diesen aktuellen Schwerpunkten wurde einhellig unterstützt.

Auch in Zukunft wird der AfW von Frank Rottenbacher und Norman Wirth geleitet, die für weitere fünf Jahre als Vorstände im Amt bestätigt wurden. Zudem wurde Wirth als geschäftsführender Vorstand bestätigt. Rottenbacher und Wirth sind seit bereits seit 2004 im Verbandsvorstand und üben ihr Amt neben ihren eigentlichen beruflichen Tätigkeiten las Vorstand der Going Public Akademie für Finanzberatung AG bzw. Partner von Wirth Rechtsanwälte aus. „Der große Zuspruch der Mitglieder in unseren Kurs und das enorme Vertrauen ist uns Motivation und Ansporn. Wir werden auch in Zukunft konstruktiv unbequem sein und mit Engagement und Leidenschaft die Interessen unserer Mitglieder vertreten“, so Norman Wirth nach der gemeinsamen Wiederwahl.

Nicht abgestimmt wurde über den dritten Vorstand Matthias Wiegel, dessen aktuelle Amtszeit im Jahr 2022 endet. Er berichtete darüber, dass der Verband im vergangenen Jahren deutlich über 2.000 Mitglieder hinzugewinnen konnte und damit mehr als 40.000 Versicherungsvermittler und Finanzdienstleister repräsentiert. Jedoch wolle man sich darauf nicht ausruhen. Deshalb sei eine intensive Mitgliederwerbungskampagne das erklärte Ziel für das nächste Jahr. (ahu)