Wir kommen sehr stark über die Immobilienseite

07.04.2020

Rauno Gierig und Frank M. Huber (v.l.n.r.), Geschäftsführer der Verifort Capital / Fotos: © Verifort

Mit der Verifort Capital betritt ein neuer Player die Immobilien Bühne, der so neu gar nicht ist. Das Nachfolgeunternehmen der fairvesta steht mit neuem, erfahrenem Management und starker Muttergesellschaft sehr gut da. Im finanzwelt Interview erklären die Geschäftsführer Frank M. Huber und Rauno Gierig die neue Ausrichtung.

finanzwelt: Sehr geehrter Herr Huber, sehr geehrter Herr Gierig. Sie vertreten Verifort Capital, die aus fairvesta hervorgegangen ist. Wieviel fairvesta steckt noch in Verifort Capital? Frank M. Huber» Bei der Neuaufstellung des Unternehmens als Verifort Capital haben wir einen klaren Schnitt gemacht. Die Managementebene wurde mittlerweile fast komplett ausgetauscht, bestehende Prozesse und Strukturen kritisch hinterfragt, geprüft und – wo nötig – umgebaut. Wir haben uns intern an vielen Stellen neu aufgestellt und haben neue Systeme und Prozesse implementiert. Wenn Sie so wollen, sind von der alten Welt eigentlich nur die Bestandsfonds geblieben – und die Firmenzentrale in Tübingen.

finanzwelt: Was nehmen Sie an Erfahrung aus der Vergangenheit mit? Huber» Wir haben schnell festgestellt, dass wir so gut wie alle Bereiche neu aufstellen mussten – und das, während der Geschäftsbetrieb weiterlief. Deshalb war es für uns auch wichtig, Teile des alten Personals in Schlüsselpositionen zu halten. Gleichzeitig war uns klar, dass sich unser Fokus auf die Optimierung des Immobilienmanagements richtet, um dauerhaft erfolgreich in diesem Markt agieren zu können.

finanzwelt: Was machen Sie neu und anders? Huber» Wir kommen sehr stark über die Immobilienseite. Das bedeutet, dass wir uns in den vergangenen Monaten insbesondere mit einem regionalen Asset Management an den für uns wichtigen Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt an der Oder und natürlich am Sitz der Gesellschaft in Tübingen professionell etabliert haben. Der Vorteil liegt in der tiefgreifenden lokalen Expertise unserer Immobilienmanager, die bereits jetzt zu einer signifikanten Verbesserung unserer Kennzahlen geführt hat. So konnten wir in den vergangenen zwei Jahren trotz der laufenden Restrukturierung die Mieterträge um insgesamt 7 % anheben. Um die Informationen zu den einzelnen Fonds transparenter zu gestalten, haben wir zudem die Geschäftsberichte 2018 komplett überarbeitet. Außerdem haben wir die Kapitalverwaltungsgesellschaft gewechselt, um in der Zusammenarbeit mit unserer neuen KVG Synergien in den Prozessen zu heben, diese effizienter zu gestalten und bei unseren Fonds die Kosten reduzieren zu können. Darüber hinaus trennen wir uns von alten Objekten, wenn wir bei ihnen kein Potenzial mehr sehen, und investieren stattdessen in neue.

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