Wie geht es weiter bei der IVG AG?

02.06.2013

victor zastol'skiy - Fotolia.com

Das Schiff der Bonner IVG Immobilien AG ist arg in Schieflage geglitten. Horrende Verluste lasten auf dem Unternehmen; nun wird eine neue Finanzierungsstrategie vorgeschlagen und die Hauptversammlung verschoben. Ausgang ungewiss.

(fw/ah) „Ergebnis der bisherigen Prüfung ist, dass IVG ihre bestehenden Verbindlichkeiten um bis zu EUR 1,35 Milliarden sowie um weitere EUR 400 Millionen (Hybridanleihe) reduzieren muss, um ihren Verschuldungs- und Zinsdeckungsgrad auf ein marktübliches Niveau zu bringen und somit wieder nachhaltig kapitalmarktfähig zu werden. Sämtliche Geschäftsbereiche werden einer Überprüfung unterzogen. Der aktuelle Refinanzierungsplan sieht für die einzelnen Kreditgeber insbesondere eine Sachkapitalerhöhung gegen Einlage von Bankkrediten (SynLoan I) sowie Wandel- und Hybridanleihen (Debt/Equity-Swap) entsprechend dem Rang der jeweiligen Kreditgeber in der Kapitalstruktur vor. In Vorbereitung hierauf sind eine Restrukturierung der Wandelanleihe nach Maßgabe des englischen Rechtsprozesses, der eine Zustimmungsquote von 75 Prozent erfordert, sowie eine Restrukturierung der Hybridanleihe unter Anwendung des Schuldverschreibungsgesetzes von 2009 geplant. Um über ausreichend Zeit für die zur Umsetzung der Finanzierungsstrategie erforderlichen und aktuell andauernden Gespräche mit allen wesentlichen Kreditgebern zu verfügen, hat IVG entschieden, die ordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft erst am 30. August 2013 in Bonn abzuhalten."

www.ivg.de