Wer nicht grün ist, bekommt rot

04.09.2019

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Bereits seit ca. 30 Jahren wendet Union Investment im Wertpapiergeschäft norm- und wertbasierte Ausschlusskriterien an. Diese finden nun auch im Immobiliengeschäft Verwendung -  zum Nachteil von Mietern, die sich daran nicht halten.

Union Investment hat sich einer Initiative im Immobiliengeschäft einer Initiative für verantwortliches Investieren angeschlossen und bringt ab sofort norm- und wertbasierte Ausschlusskriterien für ihre aktiv gemanagten Immobilienanlagen mit einem Gesamtvolumen von ca. 35 Mrd. Euro zur Geltung. Im ersten Schritt werden auf Basis des ESG-Mindeststandards ausschließlich Wertpapieremittenten unter den Transaktionspartner und Mietern auf ihr Geschäftsverhalten geprüft. Dabei werden kontroverse Geschäftspraktiken wie die Missachtung von Menschenrechten, des Umweltschutzes oder geltende Arbeitsstandards auf Basis definierter Prüfkriterien ebenso ausgeschlossen wie kontroverse Geschäftsfelder, zu denen bspw. ein direkter Bezug zu international geächteten Waffen gehört. Da das nach nachhaltigen Maßstäben geleitete Investieren in der Immobilienwirtschaft verschiedene Perspektiven hat, gilt es zunächst, mögliche Transaktionen genau zu prüfen. Dabei sollen die Transaktionspartner (Käufer oder Verkäufer) ebenso den Leitlinien für verantwortliches Investieren genügen wie die Mieter einer neu erworbenen Gewerbeimmobilie. Außerdem wird Union Investment die bereits bestehenden Mieter im aktiv verwalteten Immobilienportfolio von Union Investment in den gewerblichen Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Hotel und Logistik prüfen.

„Mit der Anwendung norm- und wertbasierter Ausschlusskriterien gehört Union Investment in der Immobilienwirtschaft zu den absoluten Vorreitern. Gleichwohl ist uns bewusst, dass wir zunächst mit Mindeststandards starten. Ein Anfang ist damit gemacht und unser aktiv verwaltetes Immobilienportfolio wird sich fortlaufend an den neuen Standards messen lassen müssen“, erläutert Jens Wilhelm, Mitglied des Vorstandes von Union Investment, verantwortlich für das Portfoliomanagement, Immobilien und Infrastruktur.

Welche wirtschaftlichen Folgen die strenge Einhaltung der Nachhaltigkeitskriterien hat, lesen Sie auf Seite 2