W&W-Gruppe: Massive Schadenbelastungen drücken das Ergebnis
15.11.2024
Foto: Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG © W&W AG
Die Ergebnisentwicklung nach IFRS war bei der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) vor allem im zweiten, aber auch noch im dritten Quartal 2024 durch massive Schadenbelastungen infolge zahlreicher Unwetter im Kernversicherungsgebiet sowie durch deutlich höhere Schaden-Regulierungskosten belastet. Infolgedessen ist der Überschuss nach neun Monaten auf 5 Millionen Euro zurückgegangen (Vorjahreszeitraum: 101 Millionen Euro)
Bei der Württembergischen Lebensversicherung ging das Neugeschäft nach Beitragssumme in den ersten drei Quartalen 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um -3,1 Prozent auf 2,37 Milliarden Euro zurück. Überdurchschnittlich schnitt erneut die betriebliche Altersvorsorge ab, deren Neugeschäft nach Beitragssumme mit 834 Millionen Euro stabil blieb. Weiterhin positiv entwickelt sich der Jahresneubeitrag der Württembergischen Krankenversicherung, der in den ersten neun Monaten einen Zuwachs von gut 21 Prozent zeigte.
In der Württembergischen Versicherung, der Schaden-/Unfallversicherung, stiegen die gebuchten Bruttobeiträge von Januar bis September 2024 um 7,5 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro (. Alle drei Sparten, Privatkunden, Kfz und Firmenkunden, blieben auf Wachstumskurs. Das Neu- und Ersatzgeschäft, gemessen am Jahresbestandsbeitrag, stieg per 30. September um 3,1 Prozent auf 361 Millionen Euro (erste neun Monate 2023: 350 Millionen Euro).
Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: „Das versicherungstechnische Ergebnis der ersten neun Monate ist nicht nur von hohen Elementarschäden aufgrund der Unwetter über die Sommermonate gekennzeichnet, die wir bilanziell vollständig verarbeitet haben. Die Kostenentwicklung gerade im Kfz-Gewerbe ist schon lange nicht mehr nur mit der Inflation zu erklären. Sie hat Ausmaße angenommen, die Beitragsanpassungen in der gesamten Branche leider unausweichlich machen. Die Zeche dieser Entwicklung zahlen am Ende bedauerlicherweise die Versicherten.“ (mho)